Brief an Justizminister: Burka vor Gericht sei „nicht hinnehmbar“

"Wir dürfen unser Rechtssystem nicht torpedieren lassen durch falsche Rücksichtnahme auf religiöse Befindlichkeiten". Das fordert ein Anwalt in einem Brief an den österreichischen Justizminister. Er besteht auf ein Burkaverbot - weil es der Wahrheitsfindung dient.
Titelbild
Eine afghanische Frau schaut durch die Maschen ihrer Burka.Foto: Natalie Behring-Chisholm / Getty Images
Epoch Times24. November 2015

Zum Thema Burka im Gerichtssaal verfasste Anwalt Thomas Etzel einem Brief an den Justizminister Winfried Bausback (CSU). Er fordert vom Justizminister etwas zu unternehmen: "Das Verhalten ist für mich in rechtlicher Hinsicht nicht hinnehmbar", so der Verteidiger, laut unzensuriert.de.

Keine Vermummung bei Zeugenaussagen gefordert

Zeugen dürften nie mehr vermummt aussagen, fordert Etzel. "Alle Prozessbeteiligten haben das Recht in das Gesicht eines Zeugen zu sehen." Es sei erforderlich nicht nur zu hören, was ein Zeuge sagt, sondern "WIE" er es sagt. Die Burka-Entscheidung des Amtsrichters habe negative Auswirkungen auf die Justiz, ist sich Etzel sicher.

Seiner Forderung nach soll der Minister dafür sorgen, dass in "künftigen Gerichtsverfahren das Ablegen von Kopfverschleierungen durch unmittelbaren Zwang oder (…) Ordnungshaft gegenüber Zeuginnen (…)" sichergestellt werde. Wir dürften unser Rechtssystem nicht torpedieren lassen durch falsche Rücksichtnahme auf religiöse Befindlichkeiten, so Etzel. (dk)

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