Brinkhaus gegen Nahles-Vorschlag zu Rüstungsexportstopp

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus hat im Streit um Rüstungsexporte die SPD zum Einlenken aufgefordert. "So wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen"
Titelbild
Bundeswehr-Panzer "Marder"Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times23. März 2019

Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) hat im Rüstungsexport-Streit die SPD zum Einlenken aufgefordert. „So wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen“, sagte Brinkhaus dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben). „Da muss die Koalition sich auch einmal sehr ehrlich machen.“

SPD-Chefin Andrea Nahles hatte sich zuletzt dafür ausgesprochen, das Rüstungsembargo für Saudi-Arabien um weitere sechs Monate zu verlängern. Das würde auch zahlreiche europäische Projekte mit deutschen Bauteilen blockieren.

Deutschland wolle eine gemeinsame europäische Verteidigungspolitik, auch um den europäischen Pfeiler der NATO zu stärken, so Brinkhaus. „Dazu müssen wir auch bei gemeinsamen Rüstungsprojekten stärker kooperieren. Deshalb benötigen wir gegenüber unseren Partnern, und das ist nicht nur Frankreich, eine hohe Verlässlichkeit“, fügte er hinzu.

Nachvollziehbare Regeln seien auch im Interesse der SPD, mahnte Brinkhaus. „Die SPD legt ja an anderer Stelle zu Recht großen Wert auf eine enge europäische Zusammenarbeit. Und wenn man auch in der Rüstung mit europäischen Partnern zusammenarbeitet, muss man anders agieren, als wenn es um rein deutsche Projekte geht“, so der CDU-Politiker, „sonst hat man bald keine Partner mehr“. (dts/afp)



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