Brok erwartet von EU-Türkei-Abkommen drastische Reduzierung der Flüchtlingszahlen

"Wenn wir diese drastisch geringeren Zahlen auf eine Mehrzahl von Mitgliedsländern verteilen, wäre das doch eine gute Sache."
Titelbild
Flüchtlinge auf der BalkanrouteFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times21. März 2016

Der EU-Parlamentarier Elmar Brok (EVP) erwartet vom Flüchtlingsabkommen zwischen der Türkei und der EU eine drastische Reduzierung der Flüchtlingszahlen in Deutschland. Brok sagte am Montag im rbb-Inforadio, die wichtigste Botschaft sei, dass nicht noch einmal eine Million Geflüchtete hierzulande zu erwarten seien: "Wenn wir diese drastisch geringeren Zahlen auf eine Mehrzahl von Mitgliedsländern verteilen, wäre das doch eine gute Sache. Das bedeutete beispielsweise, von den 72.000 Flüchtlingen (von denen man ausgeht, das sie in Zukunft kommen) dass davon Deutschland etwa ein Viertel übernimmt. Das heißt eine dramatische Verringerung der Zahlen, die wir bis jetzt zur Belastung hatten."

Brok zeigte sich außerdem zuversichtlich, dass Griechenland mit der Umsetzung des Abkommens an seinen Außengrenzen zurecht komme: "Griechenland bekommt die entsprechende Unterstützung. Dass die Umsetzung des Abkommens einige Tage Zeit braucht, ist glaube ich selbstverständlich. Es werden jetzt Beamte aus EU-Mitgliedstaaten in die Türkei geschickt, auch Deutschland schickt Beamte, die Asylverfahren durchführen können. Es werden Dolmetscher geschickt, und so tun das die meisten anderen europäischen Staaten auch. Sodass einige Tausend Mitarbeiter nach Griechenland gehen werden, um dort administrative Hilfe zu leisten."

(dts Nachrichtenagentur)



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