Brunsbüttel: Schwimmendes LNG-Terminal soll Anfang 2023 in Betrieb gehen

Damit Deutschland schneller Alternativen zu russischen Energieträgern aufbauen kann, soll in Brunsbüttel Anfang kommenden Jahres ein neues LNG-Terminal in Betrieb genommen werden.
Der Hafen in Brunsbüttel an der Nordsee ist als Standort für ein neues LNG-Terminal im Gespräch.
Der Hafen in Brunsbüttel an der Nordsee ist als Standort für ein neues LNG-Terminal gut geeignet.Foto: Frank Molter/dpa
Epoch Times26. April 2022

Im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel soll nach Angaben von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) bereits Anfang 2023 ein schwimmendes LNG-Terminal in Betrieb genommen werden. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran“, sagte Günther der „Welt“ vom Dienstag.

Nötig sei dafür der Bau einer 2,5 Kilometer langen Pipeline. „Die Gespräche dazu laufen. Unser Ziel ist, das bis Anfang 2023 hinzubekommen. Und das werden wir auch schaffen“, sagte Günther der Zeitung.

Mehr Gas und Ausbau der Ölförderung

Über das Terminal sollen demnach jährlich fünf Milliarden Kubikmeter Gas in das deutsche Gasnetz eingespeist werden können. Auch die Ölförderung vor der deutschen Nordseeküste soll nach Angaben Günthers ausgebaut werden. „Wenn wir schnell unabhängig werden wollen von russischem Erdgas, dann müssen wir alle Möglichkeiten nutzen, die wir haben“, sagte der Ministerpräsident.

„Dazu gehört auch eine verstärkte Ölförderung bei uns im Land“, fügte er hinzu. „Wir führen dazu gerade Gespräche. Die Frage ist, ob und wie es technisch möglich wäre, die Produktion hochzufahren. Das ist es, was uns aktuell helfen würde.“

Bis 2025 wolle Schleswig-Holstein zudem die erneuerbaren Energien so weit ausbauen, dass damit „jährlich 37 Terawattstunden Strom“ erzeugt und ins deutsche Stromnetz eingespeist werden können. „Das entspricht in etwa der Leistung von drei Atomkraftwerken der Größe Brokdorfs,“ sagte der CDU-Politiker. (afp/mf)



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