Brutaler Anschlag auf AfD-Politiker: „Ursache ist die tägliche Stigmatisierung der AfD“

Der AfD-Landtagsabgeordnete Lutz Hecker wurde in Homburg überfallen und schwer verletzt. Der oder die Täter raubten ihn aus und ließen ihn bewusstlos liegen. Albrecht Glaser, stellvertretender Bundessprecher der AfD, nimmt die brutale Attacke zum Anlass für eine Stellungnahme.
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Albrecht Glaser bei einer Rede in Stuttgart, 2016.Foto: PHILIPP GUELLAND/AFP/Getty Images
Epoch Times13. August 2018

Der saarländische AfD-Landtagsabgeordnete Lutz Hecker wurde in Homburg überfallen. Die Täter haben den 49-Jährigen so schwer verletzt, dass er aufgrund von Kieferbrüchen operiert werden musste. Albrecht Glaser, stellvertretender Bundessprecher der AfD, nimmt die brutale Attacke zum Anlass für eine umfassende Stellungnahme:

„Liebe Mitbürger, liebe politische Freunde,

ich bin mit Lutz Hecker wenige Stunden vorher im ICE gesessen und daher in besonderer Weise erschüttert und zornig. Ich kenne meinen liebenswerten Freund Hecker recht gut. Es ist Abgeordneter im Saarländischen Landtag. Er ist studierter Naturwissenschaftler und war bis zum Einzug in den Landtag in einem Unternehmen in entsprechender Funktion beschäftigt. Er ist verheiratet und hat mehrere Kinder.

Er ist ein ausgesprochen zurückhaltender und nachdenklicher Mensch, der auch genauso seine politischen Aufgaben wahrnimmt. Er ist ein scharfsinniger Kopf und ein akkurater Arbeiter.

Lutz Hecker ist die Inkarnation des anständigen Bürgertums in diesem Lande, das seit Jahren vom terroristischen außerparlamentarischen Arm der politischen Linken in Deutschland auf vielfältige Weise bedroht, eingeschüchtert und eben auch im öffentlichen Raum körperlich attackiert wird.

Alle Leitmedien werden diesen Vorfall beschweigen oder, wenn nicht anders möglich, auf kleiner Flamme kochen. Das Maß für die mediale Behandlung ist die Attacke vor einigen Monaten auf die Kölner Oberbürgermeisterin. Presse oder Lügenpresse, wir werden es erleben!

Die „Antifa“ ist wieder salonfähig

Nach den Anschlägen auf die Wohnungen von AfD-Funktionsträgern, nach wiederholten Brandanschlägen auf ihre Autos, nach wiederholten massiven Körperverletzungen von Funktionsträgern der AfD in NRW und Rheinland-Pfalz nun der bandenmäßige Überfall erneut auf einen Abgeordneten. Alle bisherigen Ermittlungen bei früheren Fällen blieben erfolglos.

Die Sicherheitslage in Deutschland lässt es zu, ja ermutigt die Täter zu eskalierender Gewalt. Die zahlreichen Todes- und Morddrohungen vielen von uns Funktionsträgern gegenüber werden irgendwann zur Wirklichkeit werden. Die „Antifas“ dieses Landes werden töten und morden und dies im Bewusstsein, dass sie das Richtige tun. Das ist Teil ihrer Ideologie der Weltverbesserung. Und diese Art von Ideologie war und ist wieder salonfähig.

Als Student habe ich die APO und die Rote Armee Fraktion (RAF) erlebt. Auch damals habe ich ihre Entwicklung zur Terrororganisation vorhergesagt. Die RAF hat eine zweistellige Zahl der obersten Funktionsträger der alten Bundesrepublik ermordet, vom Generalbundesanwalt bis zum Vorstandvorsitzenden der Deutschen Bank.

Alle Verurteilten, soweit nicht anderweit verstorben, sind wieder auf freiem Fuß, selbst wenn sie an 10 Morden persönlich beteiligt waren.

Es geht um die Zerstörung der gesamten Lebenswirklichkeit der europäischen Kultur

Der Nährboden für diese Gewalttaten ist die tägliche Diffamierung und Stigmatisierung der AfD sowohl von der politischen Klasse als auch vom herrschenden medialen Komplex. Das seit den 90er Jahren verdeckt betriebene Konzept der Auflösung des deutschen Staates als Rache für die unerwartet hereingebrochene Wiedervereinigung, hat im Migrationschaos seit 2015 seine Offenbarung erlebt.

Der unpolitischen Mehrheit der Bürger dämmert allmählich, worum es geht.

Die Finanzkrise, die Wahnvorstellungen zu Energie und Weltenrettung, die Toleranz gegenüber der Intoleranz einer religiös verkleideten frühmittelalterlichen Kultur haben zwar eine neue Partei hervorgebracht, aber in der Breite der Bevölkerung noch nicht das Bewusstsein geschaffen, dass es derzeit um alles geht: Um die Abwehr der Zerstörung der gesamten Lebenswirklichkeit der europäischen Kultur und ihrer Staaten, die weiß Gott neben ihrer wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Blüte auch Abgründe von Kriegen und Gewalt hervorgebracht haben.

Demokratie oder Weltstaat à la Orwell?

Dennoch war Europa mit dem assoziierten Amerika in der Neuzeit – also seit dem Jahr 1.500 – die Leitkultur der Welt. Diese ruhte auf den Schultern der „entwickelten“ Staaten der „ersten Welt“. Und die Demokratie, der durch Bürgerpartizipation gestaltete Staat, der allein die Freiheitsrechte der Menschen und humane Formen des Zusammenlebens einigermaßen gewährleisten kann, ist auf diesem Humus entstanden.

Dies ist nirgendwo sonst in der Welt passiert. Demokratie ist jedoch nur in gelingenden, funktionierenden Staaten möglich. Die wahrscheinlich wichtigste Voraussetzung für eine funktionierende Demokratie ist dabei ein gemeinsamer Wertekatalog, eine gemeinsame Kultur (die vielfach mit Religion verbunden war), die sich in Sprache, Literatur, Musik, Kunst, Sitten, Gebräuchen und Rechtsauffassungen während einer vielfach jahrhundertelangen gemeinsamen Geschichte herausgebildet hat.

Deshalb gibt es keine Vielstaatendemokratie – und kann es sie auch nie geben – mit einer europäischen oder gar einer Weltregierung. Eine solche „Utopie“ wurde schon mehrfach in der Geschichte der politischen Ideen beschrieben. Thomas Morus hatte seinen Entwurf im 16. Jahrhundert „Utopia“ genannt. Daher unser heutiger Begriff.

Der Weltstaat mit einer Weltregierung bedeutet die Beseitigung von Demokratie und Menschenrechten. Er ist deshalb für jeden klugen politischen Kopf eine Horrorvision à la George Orwell.

Populus ist das Volk – Wer sich gegen einen Weltstaat wehrt wird bekämpft

Die Forderung nach dem Erhalt der Staaten, eben auch Deutschlands als Staat, wird daher als Generalangriff auf das Projekt der Internationalisierung der Welt angesehen. Da Staaten, wie beschrieben, Völker voraussetzen, kann man diese Denkweise „Populismus“ nennen von lateinisch populus, das Volk. Diesem steht dann der „Mundualismus“ gegenüber von lat. mundus, die Welt.

Und jeder von uns mag sich fragen:  Welche Rolle kann ich in meinem Volk oder in der Gesamtheit aller Menschen (etwas über 7 Milliarden) spielen? Wo kann ich Mensch sein als Teil einer Gemeinschaft, die ich vielleicht verstehen und begreifen kann und die sich möglichst so organisiert, dass ich noch wahrgenommen werde und vielleicht auf das Geschehen der Gemeinschaft auch Einfluss nehmen kann.

Im Weltstaat wird das nicht gelingen und im Vielvölkerstaat auch nicht. Das ist die Konfliktlage. Denn die Mundualisten haben den Populisten den Krieg erklärt. Wer sich gegen das Projekt des Weltstaates wehrt, ist ein Revanchist, ein Nationalist, ein Chauvinist (die gibt es allerdings nur in Frankreich), ein Rassist, ein Faschist (die gibt es allerdings nur in Italien) oder einfach ein Nazi.

Und die darf, ja muss man bekämpfen und dies mit Feuer und Schwert. Dabei gibt es eben Verletzte und Tote. Das geschieht jedoch nur aus tief empfundenen Pazifismus.

Denn am Ende steht ja der Weltfriede. Das sieht der Islam übrigens auch so. Er nennt diesen Zustand das Haus des Friedens (Koran, Sure 8, 39 und 9, 41), den „Dar-es Salaam“. Das ist dann eine Welt, die in Gänze muslimisch, also gläubig ist.

Eine neue Umfrage, die sich nur auf die Europa-Wahl bezieht, sieht die AfD bei deutlich über 20 % der Stimmen, vor der CDU und weit vor der SPD.

Mit Mut und Zuversicht, Ihr

Albrecht Glaser

Hintergrund: Raubüberfall auf Lutz Hecker in der Homburger Innenstadt

In der Nacht zum Sonntag den 5. August 2018 kam es zwischen 2:00 und 2:30 Uhr zu einem Raubüberfall auf den Landtagsabgeordnete Lutz Hecker. Durch den gewalttätigen Angriff erlitt er einen doppelten Kieferbruch und weitere, leichtere Verletzungen.

Er wurde beraubt und von den Tätern oder dem Täter bewusstlos in der Homburger Innenstadt liegen gelassen. Lutz Hecker wachte nach ein bis eineinhalb Stunden wieder auf und ging zur nächsten Polizeiinspektion, um Anzeige zu erstatten.

Zeugen können sich bei der Polizei (06841) 10 60 melden. Der Vorfall ereignete sich in der Eisenbahnstraße zwischen der Polizeiinspektion und dem Hauptbahnhof Homburg.

Quelle: Albrecht Glaser

(ks/pm)



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