Bsirske pocht auf Milliarden-Ausgaben für Verbesserungen der Rente
Verdi-Chef Frank Bsirske pocht auf zusätzliche Milliardenausgaben, um die gesetzliche Rente in den kommenden Jahren zu stabilisieren. Das Rentenniveau zu sichern und dafür zu sorgen, dass Menschen nach jahrzehntelanger Arbeit über die Runden kommen, sei eine erstrangige gesellschaftliche Aufgabe, sagte Bsirske dpa.
Der Gewerkschaftschef erwartet, dass SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz das Thema im Wahlkampf auf die Tagesordnung setzt. Nötig seien zusätzliche Bundeszuschüsse von 10 bis 20 Milliarden Euro Mitte der 2040er Jahre.
Der Bund zahlt Zuschüsse an die Rentenkasse – Seit 1957 immer zu wenig
Das eigentliche Problem der Rentenkasse sind die versicherungsfremden Leistungen (VFL), die daraus immer wieder entnommen werden.
Im Jahr 2015 betrugen die Rentenausgaben insgesamt ca. 236,2 Milliarden Euro, die versicherungsfremden Leistungen davon 81,3 Mrd Euro. Zum Ausgleich zahlte der Staat einen Bundeszuschuss von 62,4 Mrd. Euro (Quelle: adg-ev.de). Wer bezahlt die restlichen 18,9 Mrd. Euro?
„Nach Aussage vieler Experten wäre die Finanzierung selbst höherer Renten gesichert, wenn keine Beiträge für versicherungsfremde Leistungen zweckentfremdet verwendet, sondern aus Steuermitteln aufgebracht würden“, schreibt die Aktion Demokratische Gemeinschaft e.V.. (dpa/ks)
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