Willkommen in Heidenau: Buhrufe und Pfiffe für die Bundeskanzlerin

Demonstranten haben den Besuch von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im Flüchtlingsheim im sächsischen Heidenau mit Buhrufen und lauten Pfiffen begleitet.
Titelbild
Der Bundeskanzlerin schwappte eine Welle der Ablehnung entgegen.Foto: Jan Woitas/dpa
Epoch Times26. August 2015

Merkel wurde von Ministerpräsident Stanislaw Tillich und Bürgermeister Jürgen Opitz (beide CDU) begrüßt. Sie wollte mit Flüchtlingen, Helfern und Sicherheitskräften sprechen. Rechtsextremisten und Rassisten hatten in der Kleinstadt bei Dresden Asylbewerber bedroht und Polizisten angegriffen.

Der Bundeskanzlerin war vorgeworfen worden, zu lange zu den Ausschreitungen geschwiegen zu haben.

Während des Besuchs der Kanzlerin fuhren mehrere Autos hupend an der Unterkunft vorbei. In sozialen Netzwerken hatten rechte Gruppen zu einer solchen Aktion aufgerufen.

„Volksverräter, Volksverräter“, skandierten Schaulustige vor einem Supermarkt, der gegenüber der Flüchtlingsunterkunft in dem ehemaligen Baumarkt liegt.

Demonstranten vor der Unterkunft riefen: „Dem deutschen Volke“ und „Wir sind das Pack“. SPD-Chef Sigmar Gabriel hatte die rechtsradikalen Demonstranten und Rassisten in dem Ort als „Pack“ bezeichnet. (dpa/ks)



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