Bund Deutscher Kriminalbeamter: Zehn Prozent der Flüchtlinge werden straffällig

BDK Vorsitzender André Schulz: "Es sind keine Syrer, keine Afghanen, keine Iraker. Sondern junge Männer aus dem Balkan, dem Kaukasus, Nord-, West- und Zentralafrika. Es sind in der Regel Personen, die schon in ihren Heimatländern als Straftäter aufgefallen sind."
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Flüchtlinge voller Erwartung an der Grenze zu Deutschland nahe Passau am 28. Oktober 2015.Foto: CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images
Epoch Times9. November 2015

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) sieht mit dem Flüchtlingszustrom auch die Kriminalität wachsen: "Rund zehn Prozent der Flüchtlinge werden straffällig. Das zeigen die Fallzahlen aus den Ländern", sagte der BDK-Bundesvorsitzende André Schulz der Zeitung "Die Welt". Der Gewerkschafter erklärte: "Es kommen eine Menge junge Männer aus Perspektivlosigkeit hierher und bleiben perspektivlos. Das sind Risikofaktoren für Straffälligkeit."

Nach seiner Auffassung würde es allerdings "Deutschen unter solchen Umständen genauso ergehen". Schulz äußerte sich auch zur Herkunft mutmaßlicher Straftäter. Obgleich er Pauschalisierungen ablehne, so der BDK-Chef, zeigten zahlreiche Festnahmen wegen Eigentumsdelikten im Umfeld einer Unterkunft in Braunschweig, dass es sich typischerweise nicht um Kriegsflüchtlinge handele: "Es sind keine Syrer, keine Afghanen, keine Iraker. Sondern junge Männer aus dem Balkan, dem Kaukasus, Nord-, West- und Zentralafrika. Es sind in der Regel Personen, die schon in ihren Heimatländern als Straftäter aufgefallen sind."

Als besonderes Problem erweisen sich laut Schulz Banden aus Georgien, hier könne man von Organisierter Kriminalität sprechen. Dazu gebe es auch ein entsprechendes Lagebild des Bundeskriminalamts (BKA): "Es werden junge Männer in Georgien rekrutiert, um hier gezielt Einbrüche und Ladendiebstähle zu begehen. Dann kommen sie her, lassen sich registrieren und stellen einen Asylantrag in der Gewissheit, dass sie so erst mal ein Jahr ganz legal hier leben können. Sie bekommen ein Taschengeld, eine Unterkunft, aber darum geht es ihnen nicht. Sie sind hier, um Straftaten zu begehen. Wir sprechen von mehr als 1.000 Personen, bei denen wir das klar feststellen konnten."

Es sei extrem schwierig, die Strukturen der Organisierten Kriminalität zu erkennen und dann zu bekämpfen, so Schulz. "Manches Netzwerk wird zerschlagen, wächst dann aber wieder nach. Wir gehen allein bei den georgischen Banden von einem volkswirtschaftlichen Schaden von über 100 Millionen Euro aus – pro Jahr", betonte der BDK-Chef.

Wenn es wirklich zehn Prozent sind, die straffällig werden, bedeutet es, dass in Deutschland von einer Million Asylbewerbern bis zu 100.000 mit dem Gesetz in Konflikt geraten.Schulz sagt dazu:"Es kommen halt nicht nur Herzchirurgen ins Land. Die Masse verhält sich friedlich und dankbar. Aber rund zehn Prozent der Flüchtlinge werden strafbar. Das zeigen die Fallzahlen aus den Bundesländern."

Der Kriminalpolizist fordert deshalb, mit "Transparenz den rechten Zeitgenossen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ein Teil der Deutschen ist mit sich selbst nicht im Reinen, was sie über die Flüchtlingskrise denken soll: Die große Masse ist unentschlossen und verunsichert. Auch diese Reaktion ist absolut menschlich. Was man nicht kennt, ist erst einmal bedrohlich. Hier hilft sachliche Aufklärung!"

(rls/dts)



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