Logo Epoch Times
Stabilisierung der Sozialversicherungen

Bund will Krankenversicherung mit neuen Milliarden-Darlehen stützen

Die Bundesregierung plant, die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und die soziale Pflegeversicherung (SPV) im Jahr 2025 mit Milliardenbeträgen zu stützen.

top-article-image

Krankenhaus (Archiv)

Foto: via dts Nachrichtenagentur

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Die Bundesregierung will in diesem Jahr erneut Milliardenbeträge zur Stabilisierung der Sozialversicherungen bereitstellen. Das geht aus der Kabinettsvorlage für den Bundeshaushalt 2025 hervor, über die das Nachrichtenportal POLITICO (Montag) berichtet.
Demnach soll der Gesundheitsfonds zur Stabilisierung des Beitragssatzes der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ein „überjähriges Darlehen in Höhe von 2,3 Milliarden Euro“ erhalten. Für den Ausgleichsfonds der sozialen Pflegeversicherung (SPV) ist ein weiteres „überjähriges Darlehen in Höhe von 0,5 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt“ vorgesehen.
Hintergrund sind teils erhebliche Defizite: Die GKV verzeichnete 2024 ein Defizit im Gesundheitsfonds von 3,7 Milliarden Euro. Die Krankenkassen verfügten zum Jahresende über Rücklagen von nur 2,1 Milliarden Euro – laut Vorlage „weniger als der Hälfte der gesetzlich vorgesehenen Mindestreserve von 0,2 Monatsausgaben“. Auch die SPV schloss das Jahr mit einem Minus von 1,54 Milliarden Euro ab.
Der durchschnittliche Zusatzbeitrag in der GKV steigt 2025 auf 2,5 Prozent. In der Pflegeversicherung wurde der Beitragssatz Anfang des Jahres auf 3,6 Prozent erhöht. (dts/red)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.