Bundesanwaltschaft leitete 2017 bislang mehr als 900 Terror-Verfahren ein – Personalmangel bei Bundesanwaltschaft

In diesem Jahr hat die Bundesanwaltschaft nach Informationen der "Welt am Sonntag" bislang mehr als 900 Terrorismus-Verfahren eingeleitet, Angesichts der Fülle der Verfahren wird jedoch immer wieder der Personalmangel bei der Bundesanwaltschaft kritisiert.
Titelbild
"Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof" am Eingang der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe.Foto: Uwe Anspach/dpa
Epoch Times22. Oktober 2017

In diesem Jahr hat die Bundesanwaltschaft nach Informationen der „Welt am Sonntag“ bislang mehr als 900 Terrorismus-Verfahren eingeleitet, darunter mehr als 800 Verfahren mit Bezug zu radikalen Islamisten. Rund 300 Verfahren habe die Karlsruher Behörde bereits an die Generalstaatsanwaltschaften in den Bundesländern abgegeben, berichtete die Zeitung unter Berufung auf die Bundesanwaltschaft. Die Zahl der Fälle habe sich damit weiter erhöht, im vergangenen Jahr seien es 250 neue Terrorismus-Verfahren gewesen.

Angesichts der Fülle der Verfahren wird immer wieder der Personalmangel bei der Bundesanwaltschaft kritisiert. Anfang des Jahres hatte sich Generalbundesanwalt Peter Frank laut „Spiegel“ in einem Brief an die Justizminister der Bundesländer gewandt und um die Entsendung von Staatsanwälten und Richtern gebeten.

FDP-Vize Wolfgang Kubicki sagte der Zeitung, die Justiz habe die strafrechtlichen Möglichkeiten, „mit Islamisten in jeder Form fertig zu werden“. Allerdings bedürfe es „angesichts der vollständigen Überlastung“ deutlich mehr Personals, sowohl bei den Staatsanwaltschaften als auch bei den Gerichten. (afp)



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