Bundesinstitut öffnet mit Chargenfreigabe Weg für Corona-Impfung

Titelbild
RKI-Chef Lothar Wieler, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Klaus Cichutek, Leiter des Paul-Ehrlich-Institutes (v.l.n.r.).Foto: Sean Gallup-Pool/Getty Images
Epoch Times24. Dezember 2020

Das für die Prüfung von Impfstoffen zuständige Paul-Ehrlich-Institut hat den Weg für den Start der Corona-Impfungen am Sonntag freigemacht: Das Bundesinstitut gab nach Angaben vom Mittwoch drei Chargen mit rund 4,1 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs der Hersteller Biontech und Pfizer frei. Die so genannte Chargenfreigabe gelte EU-weit und damit auch für Deutschland, teilte das Institut mit. Sie ist Voraussetzung für die Anwendung des Vakzins.

Das entsprechende Zertifikat sei bereits am Dienstag ausgestellt worden – einen Tag nach der Zulassung des Stoffs durch die EU-Kommission, erklärte das Institut. Die rasche Freigabe sei dadurch möglich geworden, dass die wissenschaftliche Prüfung der Chargen bereits vor der Zulassung begonnen worden sei, um den Prozess zu beschleunigen. Dieses Verfahren werden auch bei Impfstoffen gegen andere Infektionskrankheiten häufig angewendet.

Das Paul-Ehrlich-Institut gehört zu den europäischen amtlichen Arzneimittel-Kontroll-Laboren, die in Europa die experimentelle Prüfung von Impfstoffen vornehmen können. In Deutschland schreibt das Arzneimittelgesetz vor, dass das Institut jede Charge – also Produktionseinheit – von Impfstoffen auf ihre Qualität untersuchen und dann bei einem positiven Befund freigeben muss. Nähere angaben zum Prüfverfahren. (afp)



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