Bundeslehrerverbandschef: Viele Schüler durch Fernunterricht „massiv abgehängt“

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Unterricht in einer Grundschulklasse.Foto: iStock
Epoch Times3. Oktober 2020

Der Fernunterricht wegen der Corona-Krise hat laut dem Präsidenten des Bundeslehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, bei allen Schülern Spuren hinterlassen. „Wir müssen feststellen, dass alle Schüler Defizite mitbringen aus der ersten Phase der Corona-Pandemie, in der die Schulen lange geschlossen worden sind“, sagte Meidinger am Samstag dem ZDF-Nachrichtenportal ZDFheute. Eine „bestimmte Gruppe an Schülern“ sei sogar „massiv abgehängt“ worden.

Meidinger beklagte, dass es teilweise an technischen Mitteln oder Motivation gefehlt oder der Fernunterricht „gar nicht richtig stattgefunden“ habe. Nun werde versucht, die betroffenen Schüler etwa durch freiwillige Zusatzlerneinheiten am Nachmittag wieder nach vorn zu bringen. Bundesweit sei jedoch festzustellen, dass diese Angebote „von einem beträchtlichen Teil der Schüler mit dem dringendsten Aufholbedarf nicht wahrgenommen“ würden.

Für die Lehrer sei der Umgang mit den großen Unterschieden bei den Schülerleistungen eine „knifflige“ Aufgabe, sagte Meidinger weiter. Sie müssten gleichzeitig Lerndefizite beheben, stark zurück gebliebene Schüler individuell fördern und den Kernstoff des neuen Schuljahres vermitteln. (afp)



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