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Bundespolizeipräsident Romann nennt Stuttgarter Krawalle "schwerste Straftaten" - neue Verhaftungen

Der Präsident der Bundespolizei, Dieter Romann, hat vor einer Verharmlosung der Ausschreitungen von Stuttgart gewarnt.

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Der Präsident der Bundespolizei, Dieter Romann.

Foto: Fabrizio Bensch/Reuters Pool/dpa

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„Was in Stuttgart passiert ist, waren weder Happening noch Event, sondern schwerste Straftaten“, sagte Romann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Dienstag. Die respektlose, gewaltbereite Haltung der Randalierer sei aber keinesfalls repräsentativ für Deutschland.
„Nach meiner Wahrnehmung steht die ganz überwiegende Mehrheit der Bevölkerung hinter ihrer Polizei“, sagte Romann. „Die Allerwenigsten schmeißen mit Steinen oder Müll auf uns.“

Neue Verhaftungen

Nach den Ausschreitungen sind acht Verdächtige in Untersuchungshaft gekommen. Gegen sieben von ihnen wurde am Montag Haftbefehl erlassen, wie ein Sprecher der Stuttgarter Staatsanwaltschaft am Dienstag sagte. Gegen zwei weitere Verdächtige war demnach bereits am Sonntag Haftbefehl erlassen worden, wobei einer davon außer Vollzug gesetzt wurde.
Bereits am Montag hatten die Ermittler mitgeteilt, dass einem 16-Jährigen versuchter Totschlag vorgeworfen wird. Er soll einen am Boden liegenden Studenten, der die Ausschreitungen kritisiert hatte und zusammengeschlagen worden war, gezielt gegen den Kopf getreten haben.
Die Ermittler werfen dem Jugendlichen, er habe den möglichen Tod des Opfers zumindest billigend in Kauf genommen.
Die acht Verdächtigen sind nach Polizeiangaben zwischen 16 und 33 Jahre alt. Ihnen werden unter anderem schwerer Landfriedensbruch, tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Diebstahl in besonders schwerem Fall vorgeworfen. Sie besitzen die deutsche, kroatische, irakische, portugiesische und lettische Staatsangehörigkeit.
In Stuttgart hatten in der Nacht zum Sonntag hunderte Menschen randaliert und Polizisten angegriffen. Die Einsatzkräfte wurden mit Flaschen und Steinen beworfen, etliche Geschäfte geplündert. Mindestens 19 Polizeibeamte wurden laut Behörden verletzt. (afp)

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