Bundesrat stimmt über Vorratsdatenspeicherung ab

Telekommunikationsdaten sollen danach künftig für zehn Wochen aufbewahrt werden, damit Ermittler bei der Bekämpfung von Terror und schweren Verbrechen darauf zugreifen können. Eine Zustimmung der Länderkammer gilt als möglich.
Titelbild
Telekommunikationsdaten sollen künftig für zehn Wochen aufbewahrt werden, damit Ermittler bei der Bekämpfung von Terror und schweren Verbrechen darauf zugreifen können.Foto: Matthias Balk/dpa
Epoch Times6. November 2015
Nach dem Bundestag stimmt heute der Bundesrat (ab 09.30 Uhr) über die Wiedereinführung der umstrittenen Vorratsdatenspeicherung ab.

Telekommunikationsdaten sollen danach künftig für zehn Wochen aufbewahrt werden, damit Ermittler bei der Bekämpfung von Terror und schweren Verbrechen darauf zugreifen können. Eine Zustimmung der Länderkammer gilt als möglich.

Linke, Grüne, Piraten, FDP und Netzaktivisten halten das Vorhaben für verfassungswidrig und unverhältnismäßig. Mehrere Politiker und Initiativen kündigten bereits an, gegen das Gesetz zu klagen.

Darüber hinaus stimmt der Bundesrat über weitere Gesetzesbeschlüsse ab – etwa die Strafbarkeit der Datenhehlerei, neue Regeln zur gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft sowie zur Bekämpfung der Korruption.

Zugleich wollen die Bundesländer Gesetzesinitiativen starten – unter anderem zu schnelleren Asylverfahren. Die Länder nehmen ferner Stellung zu den Regierungsplänen für die Haftung der Energieunternehmen beim Rückbau von Atomkraftwerken. Auf der Agenda steht auch die sogenannte Störerhaftung für WLAN-Hotspots.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion