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Man fürchtet ein Scheitern

Bundesregierung fürchtet um Atomabkommen mit dem Iran

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Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko mit massiven Wirtschaftssanktionen der EU gedroht.

Foto: OLIVIER MATTHYS/POOL/AFP via Getty Images

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Außenminister Heiko Maas (SPD) hat die Sorge, dass das Nuklearabkommen mit dem Iran (JCPOA) nicht mehr gerettet werden kann.
„Ich sehe mit wachsendem Unbehagen, dass Iran einerseits die Wiederaufnahme der Wiener Atom-Gespräche verzögert und sich andererseits zugleich immer weiter von Kernelementen des Abkommens entfernt“, sagte er dem „Spiegel“. Im Iran war Mitte Juni der Hardliner Ebrahim Raisi zum Präsidenten gewählt worden.
Zuvor hatten sich Verhandler der EU optimistisch geäußert, nun fürchtet man ein Scheitern der Gespräche. Bisher gibt es kein Datum für eine neue Verhandlungsrunde in Wien.
Maas warnte die Iraner vor einer Verzögerungstaktik und drohte mit Beendigung der Gespräche: „Wir wollen eine Rückkehr zum JCPOA und sind fest überzeugt, dass das in allseitigem Interesse ist.“ Klar sei aber, dass diese Option nicht für immer offenstehe.
In Teheran werde inzwischen grundsätzlich infrage gestellt, ob eine Wiederbelebung des Abkommens überhaupt noch im iranischen Interesse sei. (dts)

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