Bundesregierung rechnet mit heftigem Wirtschaftseinbruch – BIP-Rückgang von minus sechs Prozent erwartet

Laut einem internen Bericht geht die Bundesregierung von einem starken Schrumpfen der deutschen Wirtschaft aus. Hintergrund ist dafür der jetzige „Shutdown“ in der Corona-Krise. Man rechnet mit großen Schwierigkeiten für die gesamte Wirtschaft.
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Die Angst vor der Verbreitung des Coronavirus trifft die Luftfahrtindustrie hart, da die Länder die Grenzen verschärfen und den Flugverkehr einschränken, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images
Epoch Times26. März 2020

Die Bundesregierung geht einem internen Lagebericht zufolge aufgrund der Coronakrise von einem starken Schrumpfen der Wirtschaft in diesem Jahr aus. Unter anderem befürchte sie die Schließung aller Flughäfen auch für den Frachtverkehr, berichtet der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf einen internen „C-Bericht“ des Wirtschaftsministeriums von Mittwoch.

Laut Zeitung heißt es darin, das Bundesfinanzministerium (BMF) „hat als makroökonomische Grundlage für den Nachtragshaushalt einen realen BIP-Rückgang von minus 6,0 Prozent unterstellt“.

Weiter heißt es, dass die Abschätzungen der Wirtschaftsinstitute von einem Minus bis 1,5 Prozent „nach Einschätzung des Fachreferats zu optimistisch“ seien.

Finanzministerium rechnet für gesamte Wirtschaft mit großen Schwierigkeiten

Auch die Zulieferbranche der Automobilwirtschaft sei sehr besorgt und in Bezug auf die Werften ist die Rede von Schließungen und Kurzarbeit in strukturschwachen Regionen.

Das Bundeswirtschaftsministerium rechnet zudem für die gesamte Wirtschaft mit großen Schwierigkeiten und sorgt sich um die Zahlungsfähigkeit. So könnten sich die Bonitäten auf breiter Front verschlechtern.

Wegen der hohen Kredit-Nachfrage bei Hausbanken kommt es zu langen Bearbeitungszeiten. Zudem beklagen Unternehmen die Anforderungen hinsichtlich Steuerstundungen und Soforthilfen.

Stellung nehmen wollte das Bundesfinanzministerium zu dem Bericht nicht. Interne Vorgänge würde man generell nicht kommentieren, hieß es vom BMF gegenüber dem „Tagesspiegel“. (dts/er)



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