Bundesregierung sieht Aufbau Ost gelungen

Titelbild
«Gemeinschaftswerk Aufschwung Ost»: Die Bundesregierung sieht den Aufbau der neuen Bundesländer insgesamt als gelungen an.Foto: Jens Wolf/Archiv/dpa
Epoch Times20. September 2015
25 Jahre nach der Wiedervereinigung holt Ostdeutschland nach Einschätzung der Bundesregierung den noch bestehenden Abstand zur Wirtschaftskraft im Westen kaum mehr auf.

Im Entwurf ihres Jahresberichts zum Stand der Deutschen Einheit zeichnet die Bundesregierung ein geteiltes Bild des Erreichten, wie die „Sächsische Zeitung“ (Montag) berichtet. Der Aufbau Ost sei, so die Einschätzung, „insgesamt gelungen“.

Ostdeutschland hat demnach seine Wirtschaftskraft seit 1990 zwar beachtlich gesteigert, hole aber kaum mehr auf. Sie liege seit Jahren etwa ein Drittel unter der des Westens. Als Gründe würden die weiter kleinteilige Wirtschaftsstruktur, die niedrigere Exportquote und eine geringe unternehmensgetragene Forschung genannt.

Laut dem Bericht liegt die Wirtschaftsleistung Ostdeutschlands inklusive Berlin bei rund 71 Prozent des Westniveaus, ohne Hauptstadt nur bei 67 Prozent.

Auch die Arbeitsproduktivität erreicht nur 71 Prozent des Westwertes, mit Berlin immerhin fast Dreiviertel. Zudem gebe es deutliche Unterschiede bei Löhnen und Gehältern. Dafür rücke die einheitliche Rentenberechnung näher – der letzte Schritt der vollständigen Angleichung werde gemäß Koalitionsvertrag bis Ende 2019 erfolgen.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion