Bundesregierung will strengere Regeln: Hunde müssen künftig zweimal am Tag Auslauf bekommen

Die Bundesregierung plant einem Bericht zufolge strengere Vorschriften für Hundehalter und Züchter. Als Begründung werden "neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Bedürfnisse von Hunden" genannt.
Titelbild
HundFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times17. August 2020

Für Hundehalter und für Züchter sollen künftig strengere Regeln gelten. Das geht aus einem Verordnungsentwurf des Bundeslandwirtschaftsministeriums hervor, über den die „Rheinische Post“ berichtet. Wörtlich heißt es darin:

Einem Hund ist mindestens zweimal täglich für insgesamt mindestens eine Stunde Auslauf im Freien außerhalb eines Zwingers zu gewähren.“

Man darf künftig Hunde auch nicht mehr den ganzen Tag alleine lassen. Eine Betreuungsperson soll sich der neuen Verordnung zufolge „mehrmals täglich“ um das Tier kümmern müssen. Als Begründung werden „neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Bedürfnisse von Hunden“ genannt. Den Tieren soll ein „ausreichendes Maß an Bewegung und Kontakt mit Umweltreizen“ ermöglicht werden.

Hunde an einer Kette oder Leine zu halten, wird grundsätzlich verboten. Verboten werden sollen zudem Ausstellungen mit Hunden, die derart überzüchtet wurden, dass sie Qualen leiden und sich nicht mehr artgerecht verhalten können, oder denen Körperteile wie Ohren und Rute „tierschutzwidrig vollständig oder teilweise amputiert“ wurden.

Strengere Vorgaben auch für Hundezüchter

Strengere Vorgaben gibt es nach den Plänen der Bundesregierung auch für Hundezüchter. Sie sollen nur noch maximal drei Hündinnen mit Welpen gleichzeitig betreuen dürfen. Für die Wurfkisten gibt es neue Vorschriften, was Größe und Temperatur betrifft. Welpen sollen es in den ersten beiden Lebenswochen mindestens 18 Grad warm haben und sollen mindestens einmal täglich Auslauf bekommen.

Für Nutztiere sieht die neue Verordnung vor, dass Transporte innerhalb von Deutschland viereinhalb Stunden nicht mehr übersteigen dürfen, „wenn nicht sichergestellt ist, dass zu jedem Zeitpunkt während der Beförderung in dem Bereich, in dem sich die Tiere während des Transportes aufhalten, eine Temperatur von nicht mehr als 30 Grad herrscht“. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion