Bundestag beschließt 362 Milliarden schweren Rekordhaushalt für 2020

Die Koalition rühmt sich, im Bundeshaushalt 2020 erneut die "schwarze Null" zu packen. Tatsächlich ermöglich die hohen Einnahmen auch Rekordausgaben.
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Geld.Foto: Istock
Epoch Times29. November 2019

Der Bundestag hat am Freitag den Haushaltsplan des Bundes für 2020 beschlossen. Vorgesehen sind Ausgaben in Höhe von 362 Milliarden Euro. Das sind 5,6 Milliarden Euro mehr als im laufenden Jahr. Zuvor beriet das Parlament am Vormittag als letzten und größten Einzelplan über den Etat für Arbeit und Soziales.

In namentlicher Abstimmung votierten 371 Abgeordnete für die Annahme des Haushaltsentwurfs, 270 stimmten dagegen. Enthaltungen gab es nicht. Eine Neuverschuldung ist wie auch in den vergangenen Jahren nicht geplant. Die viertägige Schlussberatung des Haushaltsplans für das kommende Jahr hatte am Dienstag begonnen.

Finanzminister Olaf Scholz (SPD) sprach im Parlament von einem „sehr expansiven Haushalt“. Es sei „eine Menge Geld, die wir ausgeben“, sowohl für die Verbesserung der sozialen Ausstattung wie auch als „Investition in das Klima“. Dies sei eine „gute Leistung“.

Der Etat für Arbeit und Soziales umfasst als größter Einzelplan allein gut 150 Milliarden Euro. Einschließlich der Posten, die anderen Einzelplänen zugeordnet sind, machen die Sozialausgaben mehr als die Hälfte des Bundeshaushalts aus.

Angesichts sich abzeichnender Probleme etwa in der Automobilwirtschaft mahnte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zur Vorsorge für schwierigere Zeiten: „Wir dürfen uns nicht ausruhen auf der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt.“ So seien Rücklagen bei der Bundesagentur für Arbeit erforderlich, „wenn die Lage in einzelnen Branchen und Regionen sich zuspitzen sollte“.

Sicherung der Renten

Nachdrücklich pochte Heil in der Schlussberatung im Bundestag auf die Sicherung der Renten: „Es geht darum, dass Menschen nach einem Leben voller Arbeit sich auf die Alterssicherungssysteme verlassen können“. Dazu gehöre, das Rentenniveau auch in den kommenden Jahren zu sichern.

Einen „Meilenstein der Sozialpolitik“ nannte Heil die Grundrente, auf deren Einführung sich die Koalition nach monatelangem Gezerre geeinigt hatte. Für die Zukunft drängte er besonders auf die Einbeziehung auch der Selbstständigen in die gesetzliche Altersvorsorge.

Insgesamt fließen mehr als 100 Milliarden Euro aus Haushaltsmitteln als Zuschuss in die Rentenkasse. „Weit mehr als 70 Prozent des Sozialetats sollen an die Senioren gehen“, sagte der CDU-Haushalts- und Sozialexperte Axel Fischer.

Kritik und Warnungen

„Die konjunkturelle Schwächephase hinterlässt erste Spuren auf dem Arbeitsmarkt“, warnte auch er. Fischer begrüßte zwar die von der Koalition beschlossene weitere Absenkung des Beitrages zur Arbeitslosenversicherung auf 2,4 Prozent, mahnte aber auch: „Wir müssen darauf achten, dass die Reserven der Bundesagentur für Arbeit nicht über Gebühr strapaziert werden.“

Kritik äußerten Redner der Opposition. So werde die Arbeitslosenversicherung durch die von der Koalition geplante Beitragssenkung geschwächt, sagte der Grünen-Sozialexperte Markus Kurth. Auch die Finanzierungspläne der Koalition für die Grundrente bewertete er als „unglaubwürdig“.

Johannes Vogel (FDP) bemängelte, dass Rentner mit weniger als 35 Versicherungsjahren überhaupt nicht von der Grundrente profitierten. Die Linken-Haushaltsexpertin Gesine Lötzsch verlangte die vollständige Umsetzung der Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts gegen übermäßige Sanktionen für Hartz-IV-Empfänger.

Uwe Witt (AfD) warf der Koalition „Klientelpolitik“ vor.  (dpa/afp)

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Die Anhänger der Theorie des „menschengemachten Klimawandels“ behaupten, dass diese Schlussfolgerung durch wissenschaftlichen Konsens erreicht wurde oder bereits wissenschaftlich abgesichert ist – doch dem ist nicht so. Für einige Umweltschützer gelten Menschen, die diese Schlussfolgerung ablehnen, nicht nur als wissenschaftsfeindlich, sondern auch als Anti-Humanisten. Der Physiker Michael Griffin, ein ehemaliger NASA-Administrator, sagte in einem Interview mit National Public Radio (NPR) im Jahr 2007:

Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Globalisierung – dass ein Trend zur globalen Erwärmung besteht. Ich bin mir nicht sicher, ob es berechtigt ist zu sagen, dass es ein Problem ist, mit dem wir ringen müssen. Wenn man davon ausgeht, dass es ein Problem ist, geht man davon aus, dass der Zustand des Erdklimas heute das optimale Klima ist, das beste Klima, das wir haben oder jemals hatten, und dass wir Maßnahmen ergreifen müssen, um sicherzustellen, dass es sich nicht ändert.

Vor allem glaube ich nicht, dass es in der Macht der Menschen liegt, dafür zu sorgen, dass sich das Klima nicht ändert, wie die Millionen Jahre Geschichte gezeigt haben, und zweitens möchte ich wohl fragen, welchen Menschen – wo und wann – das Privileg gewährt werden soll, zu entscheiden, dass dieses besondere Klima, das wir heute hier haben, im Moment das beste Klima für alle übrigen Menschen ist. Ich denke, das ist eine ziemlich arrogante Position, die die Leute einnehmen wollen.

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