Bundestag stimmt für Errichtung eines Mahnmals für Opfer des Kommunismus – Linkspartei dagegen

Ein zentrales Mahnmal soll an die Opfer des Kommunismus in Deutschland erinnern. Der Bundestag verabschiedete gegen die Stimmen der Linkspartei eine Vorlage der Koalitionsfraktionen zur Errichtung eines solchen Gedenkorts.
Titelbild
Ein verwitterter Grenzpfosten der DDR.Foto: Jens Wolf/dpa
Epoch Times13. Dezember 2019

Ein zentrales Mahnmal soll künftig an die Opfer des Kommunismus in Deutschland erinnern. Der Bundestag verabschiedete am Freitag gegen die Stimmen der Linkspartei eine Vorlage der Koalitionsfraktionen zur Errichtung eines solchen Gedenkorts: Er fordert damit die Bundesregierung auf, im ersten Quartal 2020 ein Konzept für ein „Mahnmal zur Erinnerung an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft“ vorzulegen.

Damit solle eine Lücke in der deutschen Gedenkkultur geschlossen werden, argumentierten Koalitionspolitiker. „Zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus herrscht allmählich eine umfassende Erinnerungskultur“, erklärte die SPD-Bundestagsabgeordnete Katrin Budde. Es sei nun „mehr als überfällig, auch einen Gedenkort, ein Mahnmal für die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft in Deutschland im Herzen von Berlin zu errichten“.

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

In die Planung des Mahnmals sollen laut Bundestagsbeschluss Opferverbände und andere Institutionen, die sich mit der Aufarbeitung der kommunistischen Herrschaft beschäftigen, einbezogen werden. Eine Machbarkeitsstudie soll zunächst mögliche Standorte und die Ausgestaltung des Mahnmals prüfen.

Für die Vorlage stimmten die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD. Auch die FDP stimmte zu. Die Linkspartei, deren Wurzeln zum Teil bis in die DDR-Einheitspartei SED zurückreichen, lehnte den Antrag ab. Grüne und AfD enthielten sich.

Die Linkspartei übte scharfe Kritik am geplanten Titel des Mahnmals. Der Begriff „kommunistische Gewaltherrschaft“ sei in Bezug auf die DDR „unverhältnismäßig“, sagte die Linken-Abgeordnete Simone Barrientos. Es handle sich um einen „Kampfbegriff“ von Gegnern linker Ideologie. Zudem stelle der geplante Titel „das in der DDR zweifelsfrei geschehene Unrecht auf eine Stufe mit den unfassbaren NS-Verbrechen und relativiert diese“.

Die SPD-Abgeordnete Budde verteidigte die Pläne. Sie erinnerte an Opfergruppen der kommunistischen Herrschaft:

Dieses Mahnmal ist für Opfer, die in Gefängnissen saßen und offenes Leid erlebt haben, aber eben auch für all jene, die im ganz normalen Alltag Opfer wurden, als Schüler, die kein Abitur machen durften, als Opfer von Zersetzungsmaßnahmen, deren Familien subtil zerstört wurden, für Menschen, deren Kinder zur Adoption freigegeben wurden, gegen den Willen eines Elternteils, für Künstlerinnen und Künstler, die ihren Beruf nicht ausüben durften, für all jene, die den alltäglichen ’normalen‘ Alltagsrepressionen ausgesetzt waren.“

Die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) begrüßte den Bundestagsbeschluss. „Nahezu alle Länder im Osten Europas, Russland inbegriffen, haben zentrale Mahnmale für die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft“, erklärte der UOKG-Bundesvorsitzende Dieter Dombrowski. „Es ist höchste Zeit, dass Deutschland an diese Opfer gebührend erinnert.“ Seit mehr als zehn Jahren habe sich seine Organisation für ein solches Mahnmal eingesetzt. (afp)

Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Wer hat die Weltherrschaft? Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Immer klarer wird, dass die Geschichte der Menschheit nicht so ablief, wie sie heutzutage gelehrt wird. Das Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ gibt die lange gesuchten Antworten.

Ein Buch für alle, denen das Schicksal der Welt am Herzen liegt: „Wie der Teufel die Welt beherrscht“. Foto: Epoch Times

„Kapitalismus abschaffen“? „Wohnungsgesellschaften enteignen“? Familie auflösen? Keinen Wohlstand und keine Kinder mehr wegen des Klimas? Frühsexualisierung? Solche Gedanken sind in Politik, Medien und Kultur populärer denn je. Im Kern drücken sie genau das aus, was einst schon Karl Marx und seine Anhänger der gesamten Menschheit aufzwingen wollten.

Der Kommunismus hat im 20. Jahrhundert hunderte Millionen Menschen physisch vernichtet, heute zielt er auf ihre Seelen. Bei vielen Menschen blieb glücklicherweise die der menschlichen Natur innewohnende Güte erhalten – was den Menschen die Chance gibt, sich vom Einfluss des „Gespenst des Kommunismus“ zu befreien.
Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder – falls vergriffen – direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Das Buch gibt es jetzt auch als E-Book und als Hörbuch

Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3 Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher ist direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion