Bundeswehr soll nur im Notfall Schutzmasken nach Deutschland transportieren

Die zivilen Warentransporte per Luftfracht funktionieren immer noch einwandfrei, deswegen gibt es für die Bundeswehr vorerst keine Veranlassung ihre Lufttransportkapazitäten zur Abholung von medizinischer Ausrüstung zur Verfügung zu stellen.
Titelbild
Ein Transportflugzeug der Bundeswehr wird bei einem Einsatz im Jahr 2015 in Dakar im Senegal entladen (Symbolbild).Foto: Lukas Schulze/dpa/dpa
Epoch Times5. April 2020

Das Bundesverteidigungsministerium will nach einem Bericht des „Spiegel“ nur im absoluten Notfall militärische Flugzeuge der Luftwaffe zum Transport von dringend benötigten Schutzmasken nach Deutschland einsetzen. Das Ministerium habe sich intern darauf festgelegt, dass die militärische Transportflotte für solche Missionen nur als „letzte Reserve“ vorgehalten wird, berichtete der „Spiegel“ am Sonntag. Der zivile Cargo-Betrieb laufe noch und täglich landeten in Deutschland Waren aus Ländern, in denen etwa FFP2-Schutzmasken hergestellt werden.

Ein Sprecher bestätigte gegenüber dem Magazin die Linie des Ministeriums. Die Bundeswehr werde militärische Transporte von Schutzmaterial erst planen, „wenn die kommerziellen Möglichkeiten ausgeschöpft sind“. Daher seien alle Antragsteller gehalten, „zunächst die vorhandenen zivilen/kommerziellen Möglichkeiten zu prüfen, bevor sie sich an die Bundeswehr wenden“.

Berliner Gesundheitssenatorin stellte Antrag

Im Ministerium wird bereits seit einigen Tagen eine entsprechende Anfrage der Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci auf Amtshilfe der Bundeswehr geprüft. Die SPD-Politikerin hatte die Bundeswehr am 27. März gebeten, für das Land Berlin eine größere Ladung Schutzmasken mit einer Militärmaschine der Luftwaffe aus China abzuholen, die Rede ist von einer einstelligen Millionensumme. (afp)

 



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