Bundeswehr will Kampfdrohnen von israelischem Stützpunkt starten

Keine Auskunft gibt die Bundesregierung zur Art der geplanten Bewaffnung. "Die Informationen zur Bewaffnung sind von der israelischen Regierung ohne Ausnahme als `geheim` eingestuft", schreibt Verteidigungs-Staatssekretär Markus Grübel
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VerteidigungsministeriumFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times5. Oktober 2016

Die Bundeswehr will die von Israel geleasten Kampfdrohnen vom Typ „Heron TP“ vom israelischen Stützpunkt Tel Nof aus betreiben, von wo auch die israelischen Streitkräfte Drohnen-Einsätze fliegen. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf eine ihr vorliegende Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion. „Neben dem Grundbetrieb in Israel sollen zwei Einsatzgebiete abgedeckt werden“, heißt es in den Regierungserläuterungen weiter.

Keine Auskunft gibt die Bundesregierung zur Art der geplanten Bewaffnung. „Die Informationen zur Bewaffnung sind von der israelischen Regierung ohne Ausnahme als `geheim` eingestuft“, schreibt Verteidigungs-Staatssekretär Markus Grübel in seiner Antwort.

Er beschreibt als gewünschte Fähigkeiten, dass die eingesetzten „Effektoren“ hochpräzise und reaktionsschnell gegen „nicht gehärtete, stationäre und bewegliche Punktziele“ wirken sollen, um eigene Kräfte zu unterstützen und zu schützen und dabei „Begleitschäden“ zu minimieren. „Höchst alarmierend“ ist diese „fortgesetzte Heimlichtuerei der Bundesregierung“ für den Linken-Politiker Andrej Hunko. „Wir müssen davon ausgehen, dass die parlamentarische Kontrolle ausgehebelt wird und dass auch außergerichtliche Hinrichtungen möglich sein werden“, sagte Hunko der Zeitung.

(dts Nachrichtenagentur)



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