Bundeswehr will Nachwuchsproblem durch höhere Gehälter lösen

Die Bundeswehr benötige Fachkräfte im IT-, Ingenieur- oder medizinischen Bereichen. In diesen Sparten sei sie nämlich "nicht wettbewerbsfähig" – das geht aus einem Bericht des Verteidigungsministeriums hervor. Dieses Problem soll durch höhere Gehälter gelöst werden.
Titelbild
Bundeswehrsoldaten stehen in der Schlange (Symbolbild).Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times8. Juli 2017

Das Verteidigungsministerium will den Fachkräftemangel bei der Bundeswehr mit besserer Bezahlung beheben.

Bei der Gewinnung von dringend benötigten Fachkräften in IT-, Ingenieur- oder medizinischen Berufen sei die Bundeswehr „nicht wettbewerbsfähig“, zitierte die Zeitung „Welt“ am Samstag aus einem Bericht des Ministeriums für den Bundestag.

Für dieses qualifizierte Fachpersonal bestehe „dringender Handlungsbedarf zur Verbesserung der Gehaltssituation“. Auch die Bezahlung von Elitesoldaten solle verbessert werden.

„Erhebliches Nachwuchsproblem“ durch höheren Sold lösen

In dem „Bericht über eine wettbewerbsfähige Gehaltsstruktur der Bundeswehr“ schlägt das Ministerium dem Parlament demnach 25 Maßnahmen vor, um insbesondere Verpflichtungsprämien, Personalbindungszuschläge und Zulagen auszuweiten.

So leide das Kommando Spezialkräfte (KSK) „seit vielen Jahren unter erheblichen Nachwuchsproblemen“. Die Prämien für diese Soldaten müssten angesichts schrumpfender Bewerberzahlen erhöht werden.

Verbesserungen sieht der Bericht auch für freiwillig Wehrdienstleistende vor, deren Sold an den von Zeitsoldaten angeglichen werden soll.

Die „Grundgehaltsstrukturen“ in den Laufbahnen der Mannschaften, Fachunteroffiziere und Feldwebel dagegen seien im Vergleich mit den in der Wirtschaft erzielbaren Gehältern „grundsätzlich wettbewerbsfähig“.

Das Ministerium habe den Bericht auf Anforderung des Bundestags erstellt, berichtete die Zeitung weiter. Er sei nicht mit anderen Ressorts abgestimmt. (afp)



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