BVB-Anschlag hätte deutlich mehr Schaden anrichten können – Ermittlungen weiterhin in alle Richtungen

"Wären die Splitterbomben nur eine knappe Sekunde früher gezündet worden, hätte der Bus eine regelrechte Breitseite bekommen. Es hätte dann bestimmt viele Schwerverletzte und möglicherweise auch Tote gegeben", so ein Ermittler der Besonderen Aufbauorganisation (BAO) "Pott".
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Nach dem Anschlag wurde das BVB-Spiel gestern schwer Bewacht.Foto: SASCHA SCHUERMANN/AFP/Getty Images
Epoch Times17. April 2017

Die Spieler und Betreuer von Borussia Dortmund sind beim Bombenangriff auf den Mannschaftsbus offenbar nur knapp einer größeren Katastrophe entkommen. Wenn die Detonation auch nur eine Sekunde früher erfolgt wäre, hätte es zu deutlich mehr Personenschäden kommen können, berichtet die „Bild am Sonntag“ unter Verweis auf Sicherheitskreise.

Ein Ermittler der Besonderen Aufbauorganisation (BAO) „Pott“ des Bundeskriminalamtes sagte der Zeitung: „Wären die Splitterbomben nur eine knappe Sekunde früher gezündet worden, hätte der Bus eine regelrechte Breitseite bekommen. Es hätte dann bestimmt viele Schwerverletzte und möglicherweise auch Tote gegeben.“

Terrorexperte Peter R. Neumann warnte indes vor weiteren Angriffen. „Für keine der Theorien gibt es bislang Beweise und die tatsächlichen, sehr gefährlichen Täter, sind auf freiem Fuß. Es muss oberste Priorität haben, die Verantwortlichen zu finden, denn es ist in der Tat nicht auszuschließen, dass es zu weiteren Anschlägen kommen kann“, sagte Neumann der Zeitung.

Ermittlungen zu Tätern weiterhin in alle Richtungen

Nach dem Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund ermitteln die Sicherheitsbehörden weiterhin in alle Richtungen. Das Pendel schlage bisher weder in Richtung Rechtsextremismus, Islamismus oder allgemeiner Kriminalität aus, erfuhr die dpa heute aus Sicherheitskreisen. Auch über die Herkunft des bei dem Rohrbombenanschlag mit zwei Verletzten verwendeten Sprengmittels gibt es demnach noch keine Klarheit. Es handele sich um einen hochprofessionellen Sprengstoff. (dts/dpa)



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