Naher Osten
CDU-Außenpolitiker: Deutschland darf kein „sicherer Hafen“ für Hisbollah sein
Die Bundesregierung in Berlin sollte Israel unterstützen und den Druck auf die iranische Hisbollah erhöhen. Für CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt ist es notwendig, dass Israel auf den jüngsten Angriff der Hisbollah reagiert.

Eine Hisbollah-Flagge im Südlibanon. Manches ist nur Werbung für Raketen gegen Israel wie diese hier – doch die Schiitenmiliz gilt als deutlich schlagkräftiger als die Hamas in Gaza.
Foto: alexkuehni / iStock
Nach dem tödlichen Raketenbeschuss aus dem Libanon auf ein Dorf im Norden Israels hat der CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt die Ampel-Koalition aufgefordert, den Druck auf die proiranische Schiitenmiliz Hisbollah zu erhöhen.
„Die Bundesregierung sollte Israel unterstützen, indem sie endlich den internationalen Druck auf die Hisbollah erhöht und Deutschland nicht länger sicherer Hafen für die Hisbollah und ihre Finanzen bleibt“, sagte er dem „Tagesspiegel“ laut einer Vorabmeldung vom Sonntag.
Israel muss reagieren
Die Unionsfraktion habe dies schon Ende 2023 im Bundestag beantragt, die Ampel-Koalition den Antrag aber abgelehnt, kritisierte Hardt.
Der außenpolitische Sprecher der Fraktion hält zudem Vergeltungsschläge der israelischen Armee für notwendig: „Israel kann den Terrorakt der Hisbollah nicht unbeantwortet lassen“, sagte er weiter.
Am Samstagnachmittag war ein vom Libanon aus abgefeuertes Geschoss auf dem Fußballfeld des von Drusen bewohnten Dorfes Madschdal Schams eingeschlagen. Nach israelischen Angaben wurden mindestens zwölf Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und 20 Jahren getötet – bei einem Fußballspiel. Die israelische Regierung machte die Hisbollah für den Angriff verantwortlich, die dies jedoch zurückwies.
Erst am Mittwoch hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) verboten. Dieses steht im Verdacht, die Hisbollah-Miliz finanziell zu unterstützen und Verbindungen zum Iran zu unterhalten. (afp/red)
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