CDU-Generalsekretär: „Der SPD fehlt eine gewisse Coolness“

Titelbild
SPD-ParteizentraleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times5. Juni 2015

Der Generalsekretär der CDU, Peter Tauber, hat offen Kritik am Koalitionspartner SPD geübt. „Angesichts der unverändert schlechten Umfragewerte scheint den Sozialdemokraten eine gewisse Coolness zu fehlen“, sagte Tauber gegenüber „Zeit Online“. Die SPD habe sich „offenbar noch nicht entschieden, ob sie wieder Opposition in der Regierung spielen wollen oder doch besser auf seriöse Arbeit setzen“.

Gestört hat sich Tauber etwa daran, wie manche Sozialdemokraten „auf die Aussagen“ der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer zur Debatte um die Homo-Ehe reagiert haben. „Hier würde ich mir etwas mehr Gelassenheit und Redlichkeit in der Debatte wünschen. Insbesondere die verleumderischen Angriffe meiner SPD-Kollegin Fahimi waren weit unterhalb der Gürtellinie.“ Tauber selbst allerdings teilt nicht die Befürchtung Kramp-Karrenbauers, eine Öffnung der Ehe für Homosexuelle könnte auch eine Heirat unter engen Verwandten oder von mehr als zwei Menschen zur Folge haben. „Nein, diese Gefahr sehe ich absolut nicht“, sagte er. Im Gegenteil: „Ich finde, dass in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften Werte gelebt werden, die auch für eine erfolgreiche Ehe zwischen Mann und Frau Grundvoraussetzung sind: Rücksichtnahme, Verantwortung, das Einstehen füreinander in guten wie in schlechten Zeiten.“ Tauber freut das neue Interesse an der Ehe: „Als jemand, der über konservative, bürgerliche Werte nachdenkt, finde ich es bemerkenswert, dass die Ehe, die von Grünen und auch manch einem Sozi als altbacken und überflüssig geschmäht wurde, jetzt offenbar wieder so attraktiv ist, dass sich viele eine Ausweitung wünschen.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion