CDU-Generalsekretär Ziemiak lädt kritischen YouTuber ein: „Lieber Rezo, lass uns miteinander reden“

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Paul Ziemiak, Generalsekretär der CDU.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times23. Mai 2019

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat den YouTuber Rezo nach dessen kritischem Video zum Gespräch eingeladen.

„Lieber @rezomusik, lass uns miteinander reden“, schrieb Ziemiak am Donnerstag auf Twitter. „Lass uns über Deine Kritik an der CDU sprechen, aber bitte höre auch uns zu, wie wir die Dinge sehen.“

„Wir machen nicht alles richtig. Du hast Kritikpunkte benannt, die berechtigt sind“, schrieb Ziemiak in Bezug auf Rezos Video, in dem der 26-Jährige CDU und CSU, aber auch SPD und AfD scharf attackiert hatte.

Als ein Beispiel nannte Ziemiak den Klimaschutz. „Die Lösungen müssen jedoch so sein, dass die Menschen in Deutschland unseren Weg akzeptieren“, betonte er.


„Lass uns treffen, damit wir miteinander sprechen können. Philipp #Amthor kommt auch. Dein Paul“, beendete der CDU-Generalsekretär sein Twitter-Schreiben an Rezo. Außerdem verlinkte er auf ein Papier „Offener Brief an Rezo“, das auf der CDU-Internetseite veröffentlicht wurde.

Fünf Millionen Klicks für das CDU-kritische Video

Das YouTube-Video war am Samstag veröffentlicht worden. Am Donnerstagmittag überschritt es die Marke von fünf Millionen Klicks, die Zahl der Kommentare stieg auf über 96.000.

In dem Text auf ihrer Internetseite erklärte die CDU, sie habe zunächst als Antwort auf Rezo ebenfalls ein Video erstellt – „ein klasse Produkt“.

Letztlich habe sich die Partei dann aber entschieden, nicht „die hastige Antwort“ zu geben, sondern „die politische Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Argumenten, Analysen und Schlussfolgerungen“ zu suchen.

Mehrere Medien hatten berichtet, in dem Video antworte der ebenfalls 26 Jahre alte CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor auf Rezo.

Rezo greift CDU in FAZ erneut an

Der YouTuber selbst meldete sich am Donnerstag in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ zu Wort und griff die Partei erneut scharf an.

„Selbst wenn ein Unterdreißigjähriger sich auf Wissenschaftler und Experten beruft, antwortet die CDU mit Lügen und geht inhaltlich gar nicht auf Argumente ein“, sagte er dem Blatt (Freitagsausgabe). Ziemiak hatte Rezo zuvor im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland „Falschbehauptungen“ vorgeworfen. (afp)



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