CDU-Innenminister erhöhen Druck auf Merkel: „Wir unterstützen Horst Seehofer und auch seinen Plan“

Im Asylstreit zwischen Angela Merkel und Bundesinnenminister Seehofer erhöhen auch mehrere CDU-Innenminister den Druck auf die Kanzlerin.
Titelbild
Angela Merkel.Foto: Michele Tantussi/Getty Images
Epoch Times14. Juni 2018

Im Asylstreit zwischen Angela Merkel (CDU) und Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) erhöhen auch mehrere CDU-Innenminister den Druck auf die Kanzlerin. Das berichtet die „Bild“ (Freitagsausgabe).

„Wir unterstützen Horst Seehofer und auch seinen Plan, Asylsuchende, die bereits in anderen EU-Ländern registriert wurden, an deutschen Grenzen zurückzuweisen“, sagte Sachsens Innenminister Roland Wöller der Zeitung.

„In der EU registrierte Flüchtlinge, sogenannte Dublin-Fälle, sollten prinzipiell nicht mehr auf die Bundesländer verteilt werden“, sagte unterdessen Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht. „Dazu bedarf es grenznahe Bearbeitungszentren in denen geprüft, entschieden und auch zurückgewiesen wird.“

Lorenz Caffier, Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern, ist der Ansicht, dass es wichtig ist, „dass wir als Länderinnenminister ein abgestimmtes Papier an die Hand bekommen“.

Danach solle man die bestehenden Probleme bei der Asylfrage „bundeseinheitlich angehen und gemeinsam lösen können“, sagte er der Zeitung. „Welche Punkte konkret der Masterplan enthält und welche, das muss letztlich die Bundesregierung entscheiden.“ Hier erhoffe er sich aber eine schnelle Einigung.

Hessens Innenminister Peter Beuth sagte: „Die Antwort liegt in der Zuständigkeit des Bundes und ich hoffe, dass es bei dieser Frage schnell eine Einigung geben wird.“

Am Donnerstagmittag trifft sich die Unions-Bundestagsfraktion zu einer Sondersitzung. Die Plenardebatte im Bundestag wird dafür bis 13:30 Uhr unterbrochen. Dem Vernehmen nach geht es in der Sondersitzung um den Asylstreit zwischen CDU und CSU. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion