CDU-interne Kritik an Merz wird lauter

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Der CDU-Politiker Friedrich Merz, Kandidat für den Parteivorsitz der Christlich-Demokratischen Union (CDU), blickt ernst während einer Online-Debatte mit den zwei weiteren Kandidaten um den Vorsitz vor Mitgliedern der Jungen Union Deutschlands (JU) am 17. Oktober 2020 in Berlin.Foto: MICHAEL KAPPELER/POOL/AFP über Getty Images
Epoch Times28. Oktober 2020

Die CDU-Landesgeneralsekretäre aus Brandenburg und Hessen, Gordon Hoffmann und Manfred Pentz, haben scharfe Kritik an Friedrich Merz geübt. „Friedrich Merz sieht im – übrigens einstimmig gefassten – Beschluss des Vorstands eine Intrige gegen die gesamte Parteibasis und beschädigt damit die Wahl von vornherein“, schreiben sie in einem Gastbeitrag für die „Welt“ (Mittwochsausgabe, 28. Oktober).

Merz` Angriffe gegen den Parteivorstand bezeichneten Hoffmann und Pentz als „Wasser auf die Mühlen der Werte-Union, die seit Langem einen angeblichen Verrat an der Seele der Partei wittert und sich auf erschreckende Weise radikalisiert“.

Hoffmann und Pentz äußerten Zweifel an Merz` Eignung. „Die CDU braucht einen Kandidaten, der das Erbe Angela Merkels nicht abwickelt, sondern kritisch weiterentwickelt.“ Ob Merz der richtige Kandidat dafür sei, halten sie für fraglich.

„Für die Zukunft der CDU ist es entscheidend, dass sie sich ihre breite Integrationskraft bewahrt.“ Es gehe um nichts weniger als die Zukunft der CDU.

„Volkspartei bleibt die CDU nämlich nur, wenn sie sich im Einklang mit der Gesellschaft befindet – und mit dem Wandel, den unser Land in den letzten 16 Jahre vollzogen hat“, so die beiden CDU-Landesgeneralsekretäre.

Die Partei habe seit jeher ihre Stärke daraus gezogen, verschiedene Milieus zu vereinen und Brücken über scheinbare kulturelle Gräben zu schlagen. „Wenn ihr das auch in Zukunft gelingen soll, muss sie die zunehmende Vielfalt unserer Gesellschaft besser abbilden – und attraktiver werden für Gruppen, die bislang zu wenig repräsentiert sind. Das gilt nicht nur, aber besonders für Frauen.“ (dts)



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