CDU-Parteitag zur Vorsitz-Neuwahl wird wegen Coronavirus verschoben

Der für den 25. April geplante CDU-Bundesparteitag wird wegen der Corona-Pandemie auf unbekannte Zeit verschoben. Das erklärte CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer. Bei dem Treffen soll der neue Parteivorsitzende gewählt werden.
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CDU-Logo.Foto: Jens Schlueter/Getty Images
Epoch Times12. März 2020

Das Coronavirus bringt zunehmend die Bundespolitik durcheinander. Am Donnerstag entschied der CDU-Bundesvorstand einstimmig, den für den 25. April geplanten Parteitag zu verschieben, wie aus Parteikreisen verlautete. Auf dem Treffen sollte der Nachfolger oder die Nachfolgerin der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer gewählt werden. Bis zur Festlegung eines neuen Datums dürfte es noch einige Zeit dauern.

Kramp-Karrenbauer hatte am Vormittag mitgeteilt, dass sie dem Vorstand die Verschiebung des Parteitags empfehlen werde. Dieser solle erst abgehalten werden, „sobald die epidemische Lage dies gestattet“. Für die CDU sei klar, „die Sicherheit und die Gesundheit der Menschen in unserem Land haben höchste Priorität“, erklärte die scheidende Parteichefin.

Wie aus Parteikreisen weiter verlautete, unterstützten die bislang drei offiziellen Vorsitzkandidaten Armin Laschet, Friedrich Merz und Norbert Röttgen das Vorgehen im Gespräch mit Kramp-Karrenbauer „ausdrücklich“. Demnach werden auch die zur Kandidaten-Vorstellung geplanten „digitalen Townhalls“ vorerst auf Eis gelegt.

Der Vorsitzende der Senioren-Union, Otto Wulff, kündigte in den Beratungen des Parteivorstands an, alle Veranstaltungen der Senioren-Union würden vorerst verschoben oder abgesagt, wie es aus Parteikreisen weiter hieß. Ältere Menschen gelten als besonders gefährdet durch das neuartige Coronavirus.

Die Frage, wann der Parteitag nachgeholt wird, bleibt wohl noch eine Weile offen. Laut Parteikreisen soll das weitere Vorgehen in der nächsten turnusmäßigen Sitzung des Bundesvorstands am 30. März besprochen werden. (afp)



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