CDU-Politiker verteidigt Pläne für Arzneiversuche an Demenzkranken

Das Gesetz, das Arzneimittelversuche an Demenzkranken erleichtern soll, sollte ursprünglich am vergangenen Donnerstag im Bundestag verabschiedet werden.
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KrankenhausFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times8. Juni 2016

Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU), hat die Pläne von Gesundheitsminister Hermann Gröhe für Arzneiversuche an Demenzkranken verteidigt. "Wir reden hier über relativ leichte Untersuchungen, wo es nicht um eine lebensverbrauchende Forschung geht, sondern eine lebensbegleitende", sagte Laumann am Mittwoch in einem "Deutschlandfunk"-Interview. Grundsätzlich gehe es darum, Demenz besser verstehen zu können.

Deswegen sei die Forschung in einem Spätstadium der Krankheit wichtig, so der Patientenbeauftragte. Der CDU-Politiker räumte aber ein, dass den Plänen schwierige Abwägungen zugrunde lägen: "Dazu gehört auch ein gewisses Vertrauen überhaupt in das System, auch natürlich in die Ethikkommission."

Das Gesetz, das Arzneimittelversuche an Demenzkranken erleichtern soll, sollte ursprünglich am vergangenen Donnerstag im Bundestag verabschiedet werden. Wegen ethischer Bedenken bei zahlreichen Koalitionsabgeordneten wurde die Abstimmung aber verschoben. Zu den Kritikern der Pläne zählen auch die katholische und evangelische Kirche.

(dts Nachrichtenagentur)



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