CDU und SPD verzeichneten 2017 mehr Eintritte als Austritte von Mitgliedern
Die beiden großen Volksparteien haben im vergangenen Jahr einen ungewöhnlichen Zuwachs an Neumitgliedern verzeichnet: Bei SPD und CDU gab es im Wahljahr 2017 nach langer Zeit wieder mehr Eintritte als Austritte, wie die „Bild am Sonntag“ unter Berufung aus Zahlen aus den Parteizentralen berichtete.
In die SPD traten demnach im abgelaufenen Jahr 31.094 Menschen ein – so viele wie seit 20 Jahren nicht mehr. Damit zählte die Partei zum Jahresende 443.152 Mitglieder.
Dies sei abzüglich der Austritte und Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 10.448 Mitgliedern.
Bei der CDU gab es demnach erstmals seit 14 Jahren mehr Eintritte als Austritte: Rund 15.000 Menschen traten ein, etwa 14.000 Mitglieder traten aus.
Weil gleichzeitig rund 7000 Mitglieder starben, schrumpfte die Mitgliederzahl trotzdem, die CDU hatte demnach Ende 2017 nur noch 425.910 Mitglieder. Ende 2016 waren es noch 431.920 gewesen. Damit ist die SPD wieder die mitgliederstärkste Partei Deutschlands. (afp)
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