CDU-Vize Klöckner für kompromisslose Auseinandersetzung mit AfD

"Wir brauchen die AfD nicht, wir müssen sie überflüssig machen", sagte Klöckner am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner". "Wir müssen versuchen, verlorene CDU-Wähler zurückzugewinnen".
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Die CDU-Vize stellte zu einer kompromisslosen Auseinandersetzung mit der AfD einen Vier-Punkte-Plan vor.Foto: Fredrik von Erichsen/dpa
Epoch Times16. Oktober 2016

Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner hat ihre Partei zu einer kompromisslosen Auseinandersetzung mit der AfD aufgerufen. „Wir brauchen die AfD nicht, wir müssen sie überflüssig machen“, sagte Klöckner am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“. „Wir müssen versuchen, verlorene CDU-Wähler zurückzugewinnen“.

Die CDU-Vize stellte in diesem Zusammenhang einen Vier-Punkte-Plan vor: Erstens gelte es für Christdemokraten, die AfD „nicht größer zu machen als sie ist“. Zweitens müsse die CDU „klar sagen“, dass es keine Koalitionen mit der AfD geben werde.

Drittens müsse ihre Partei „die Themen ansprechen, die auf der Straße sind, und die Sprache der Bürger sprechen“. Viertens müsse die CDU „Verlässlichkeit, Recht und Ordnung“ vermitteln. „Das ist es, was Bürger wollen in einer sich verändernden Zeit.“

Klöckner sprach zudem der AfD ab, christliche Werte für sich reklamieren zu dürfen. Die AfD stehe für „das Gegenteil von dem, was das Christentum ausdrückt“, kritisierte die CDU-Politikerin mit Blick auf Äußerungen aus AfD-Reihen über Flüchtlinge. „Jesus war Aramäer“, sagte Klöckner. Er wäre „derjenige gewesen“, den AfD-Vize Alexander Gauland wahrscheinlich „nicht als Nachbar hätte haben wollen“. (afp)



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