Chaos-Wochenende in Essen-City: Messerstiche, Pistolenschüsse und Angriffe mit Böllern

Ein Messerangriff, eine Schießerei und Chaoten, die Raketen auf fahrende Autos abschossen hielten die Essener Innenstadt am Samstag in Atem. Es kam zu Festnahmen.
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SymbolfotoFoto: Lennart Preiss / Getty Images
Epoch Times11. April 2016

Zu einer Messerstecherei vor Passanten kam es am Samstag gegen 13.30 Uhr in der Essener Innenstadt. 

Zwei Männer (21,44) gehen mitten auf der Straße vor einer Filiale des Schuhhändlers Görtz an der Ecke Limbecker Straße/Schwarze aufeinander los. Dem 44-Jährigen wird dabei in den Hals gestochen – er bleibt blutend liegen. Ebenfalls schwer verletzt landet der Gegner Stunden später in einem Krankenhaus und wird dort schließlich festgenommen. 

Wie die Mordkommission aktuell vermutet, könnte dieser Streit wenige Stunden später in einem weiteren brutalen Kampf seine Fortsetzung gefunden haben. Um 23 Uhr fallen an der Ecke Friedrich-Ebert-/Turmstraße Schüsse. Ein 21-Jähriger wird durch mehrere Schüssen in den Oberkörper lebensgefährlich verletzt. Er muss notoperiert werden.

Um den Tatort vor herbeieilenden Schaulustigen abzusperren müssen Polizeibeamte vor Ort Verstärkung anfordern. Gemeinsam mit Streifen benachbarter Behörden werden drei Tatverdächtige in Wohnhäusern an der Altessener und der Ostermannstraße festgenommen. Zwei davon (20,46) sind in Essen gemeldet, einer (35) in Würselen. Eine Schusswaffe wird gefunden – möglicherweise die Tatwaffe.

Zwischen den Beteiligten an der Stecherei und der Auseinandersetzung am späten Abend sollen familiäre Beziehungen bestehen. Deswegen “muss von einem Zusammenhang ausgegangen werden”, so Polizeisprecher Lars Lindemann. 

Dass ein erneuter Streit zwischen libanesischen Clans ausgebrochen sei, sei jedoch ungewiss, da in beiden Fällen auch arabischstämmige Männer an den Konflikten beteiligt waren.

Silvester-Raketen auf Autos abgeschossen

Aus einem von mehrheitlich von Libanesen bewohnten Eckhaus werden um 18:20 Uhr von einem Balkon aus Silvesterraketen auf Autos gefeuert. Als zwei Polizisten das Haus an der Ecke Schützenbahn/Ribbeckstraße betreten wollen scheinen sie schon erwartet zu werden.

25 Personen stehen vor der Haustür, so Sprecher Lindemann. Die Männer seien die Polizisten sofort angegangen. “Auf dem Weg zur betreffenden Wohnung traten die Randalierer den Beamten vor die Beine, schlugen nach ihnen und bedrohten sie mit dem Tod“, so der Polizeisprecher.

Später wurden etliche Personen durch ein zusammengezogenes Großaufgebot der Polizei kontrolliert und zwei Angreifer (25,35) festgenommen. Zwei weitere konnten fliehen. (dk)



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