Commerzbank will viele Stellen in kleinen Standorten streichen

Der geplante massive Stellenabbau bei der Commerzbank soll Mitarbeiter außerhalb der Frankfurter Zentrale besonders stark treffen.Dort will der Vorstand 4800 der derzeit rund 11 000 Vollzeit-Arbeitsplätze abbauen, wie die „Frankfurter…
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Die Commerzbank plant Stellenabbau vor allem an vielen kleineren Standorten.Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times18. Oktober 2016

Der geplante massive Stellenabbau bei der Commerzbank soll Mitarbeiter außerhalb der Frankfurter Zentrale besonders stark treffen.

Dort will der Vorstand 4800 der derzeit rund 11 000 Vollzeit-Arbeitsplätze abbauen, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und die „Börsen-Zeitung“ unter Berufung auf eine interne Präsentation des Vorstands übereinstimmend berichten. Allein 3000 Stellen stehen in den Filialen zu Disposition, weitere 1800 in Serviceeinheiten.

Damit sollen die Niederlassungen allein die Hälfte des angekündigten Stellenabbaus tragen. Filialen sollen zwar weiterhin nicht geschlossen werden, allerdings hat der Vorstand bereits angekündigt, die Angebote an vielen kleinen Standorten abzuspecken.

Weitere 2900 Stellen stehen den Berichten zufolge in der Frankfurter Zentrale zur Disposition. Dort gibt es derzeit 10 200 Vollzeitplätze. Zudem sollen bei Inlandstöchtern wie etwa IT-Dienstleistern 750 weitere Arbeitsplätze wegfallen.

Noch keine Zahlen für Arbeitsplätze im Ausland

Im Ausland, wo die Commerzbank bereits in den vergangenen Jahren heftig schrumpfte, wolle das Management auf 1150 Arbeitsplätze verzichten, hieß es. Die Commerzbank wollte sich nicht zu den Zahlen äußern. Das Management verhandelt derzeit mit dem Betriebsrat über die Einschnitte.

Die Bank hatte Ende September angekündigt, 9600 ihrer derzeit gut 45 000 Vollzeitstellen bis zum Jahr 2020 zu streichen. Weil das Institut zugleich 2300 neue Arbeitsplätze in Einheiten im In- und Ausland schaffen will, fallen unter dem Strich 7300 Vollzeitstellen weg. Der seit Mai amtierende Vorstandschef Martin Zielke stemmt sich mit den angekündigten Umbau gegen den neuerlichen Gewinnschwund. Die Bank kämpft wie die Konkurrenz mit den Folgen des andauernden Zinstiefs und verschärften Auflagen der Aufseher. (dpa/dk)



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