CSU-Landesgruppenchefin nennt Seehofer-Äußerung „nicht glücklich“

Die CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt übt Kritik an Seehofers Aussage, es gäbe eine "Herrschaft des Unrechts" in Deutschland. Dabei bezog er sich Bayerns CSU-Chef auf die Tatsache, dass Flüchtlinge ungehindert ins Land kommen dürften.
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Horst SeehoferFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times10. Februar 2016

CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt hat Bayerns Ministerpräsidenten Horst Seehofer (ebenfalls CSU) gegen Kritik verteidigt, Aussagen über die "Herrschaft des Unrechts" in Deutschland zugleich aber als "nicht besonders glücklich" bezeichnet. Dem CSU-Vorsitzenden Geschichtsvergessenheit vorzuwerfen, sei "Unsinn", sagte Hasselfeldt in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag). Seine Formulierungen hätten keine historischen Bezüge.

"Horst Seehofer betont zugespitzt, was wir seit Monaten fordern: eine Reduzierung der Flüchtlingszahlen und geordnete Verfahren an den Grenzen inklusive Zurückweisungen", sagte die Vorsitzende der CSU-Abgeordneten im Bundestag. Allerdings lade die Äußerung des CSU-Chefs zu Fehlinterpretationen ein.

"Wir alle sollten uns nun aber nicht einen Kampf um Worte liefern, das hilft niemandem und bringt uns der Lösung des Problems nicht näher", unterstrich Hasselfeldt. Seehofer hatte von einer "Herrschaft des Unrechts" gesprochen, weil Flüchtlinge ungehindert ins Land kommen dürften. Als "Unrechtsstaat" hatte die CSU früher unter anderem die DDR bezeichnet.

(dts Nachrichtenagentur)



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