CSU-Politiker Söder ist neuer bayerischer Ministerpräsident

Markus Söder ist zum bayerischen Ministerpräsidenten gewählt. Der CSU-Politiker erhielt am Freitag im Landtag 99 von 169 abgegebenen Stimmen. Die CSU hat im Landtag 101 Abgeordnete, zwei davon hatten sich aber krank gemeldet.
Titelbild
Markus SöderFoto: Sven Hoppe/dpa
Epoch Times16. März 2018

Markus Söder ist zum elften bayerischen Ministerpräsidenten gewählt. Der CSU-Politiker erhielt am Freitag im Landtag in München 99 von 169 abgegebenen Stimmen. Die CSU hat dort 101 Abgeordnete, zwei davon hatten sich aber krank gemeldet.

In den letzten Jahren fehlten den CSU-Kandidaten öfter Stimmen aus den eigenen Reihen. „Bayern ist kein normales Bundesland, Bayern ist etwas Besonderes“, sagte Söder in der anschließenden Rede.

Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) hatte zuvor dem ehemaligen Ministerpräsidenten Horst Seehofer mit den Worten „Vergelt`s Gott“ gedankt, gefolgt von langem Applaus – aus der eigenen Fraktion. Auch von den Freien Wählern bekam Seehofer Respekt. Deren Parteichef Hubert Aiwanger lobte ihn dafür, einige wichtige Dinge auf den Weg gebracht zu haben, wenn auch manchmal nur „unter Druck“.

Von SPD und Grünen kam deutlichere Kritik. Seehofer war am Dienstag zurückgetreten, um Innenminister im Bundeskabinett zu werden. Er bleibt außerdem CSU-Chef.

Der Wahl Söders im Landtag war ein monatelanger Machtkampf zwischen Söder und Seehofer vorangegangen, der in der nun umgesetzten Kompromisslösung endete. Söder soll seine Partei als Spitzenkandidat in den Landtagswahlkampf führen. Bei der Wahl am 14. Oktober muss die CSU den Verlust ihrer absoluten Mehrheit fürchten. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion