CSU-Politiker Weber erwägt Kandidatur als EU-Parlamentspräsident: „Ob ich kandidiere, ist aber völlig offen“

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Manfred Weber erwägt eine Kandidatur im EU-Parlament.Foto: ODD ANDERSEN/AFP über Getty Images
Epoch Times3. Juli 2021

Der CSU-Europapolitiker Manfred Weber erwägt eine Kandidatur um das Amt des EU-Parlamentspräsidenten.

Er wolle im Herbst entscheiden, ob er als Nachfolger des sozialdemokratischen Amtsinhabers David Sassoli kandidiere, sagte Weber der „Augsburger Allgemeinen“ (Samstagsausgabe).

„Wenn ich mich zur Wahl stelle, dann möchte ich natürlich auch gewählt werden“, fügte der stellvertretende CSU-Chef hinzu.

„Ob ich kandidiere, ist aber völlig offen“, betonte Weber. Seine Entscheidung werde „nicht vor September“ fallen.

2019 verlor Weber Rennen um Vorsitz der EU-Kommission

„Es gibt in der Fraktion eine hohe Erwartungshaltung“, sagte der Fraktionschef der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP).

Die Wahl Sassolis und eine Übergabe des Parlamentspräsidentenamts an die EVP in der zweiten Hälfte der fünfjährigen Legislaturperiode war 2019 Teil einer Absprache der EU-Staats- und Regierungschefs über die aktuelle Führung der Europäischen Union.

Damals war Weber im Rennen um den Vorsitz der EU-Kommission der CDU-Politikerin Ursula von der Leyen unterlegen.

Weber sehr zufrieden mit CSU-Chef Markus Söder

Weber wies gegenüber der „Augsburger Allgemeinen“ Spekulationen über einen Wechsel nach München oder Berlin zurück.

Zugleich lobte er den europapolitischen Kurs von CSU-Chef Markus Söder.

Der bayerische Ministerpräsident vertrete „heute die CSU, die ich mir schon vor Jahren gewünscht habe – mit einem wieder eindeutig pro-europäischen Kurs und einer scharfen Abgrenzung zur AfD“. (afp)



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