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Zehn neue Regeln ab übermorgen

Das ändert sich im November: Smartphone-Boarding bei Ryanair, ZDF-Umstellung auf HDTV und mehr

Ab dem 12. November akzeptiert die Fluggesellschaft Ryanair keine Papier-Boardingpässe mehr. Bis zum 15. November müssen alle Kunden von Spotify den höheren Abopreisen zustimmen. In italienischen Skigebieten gilt ab diesem Winter eine Helmpflicht für alle. Was ändert sich noch?

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Ryanair macht Schluss mit Papier – künftig gilt die Pflicht zum Boarding per Smartphone.

Foto: Andreas Arnold/dpa

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Lesedauer: 5 Min.

Verbraucher sollen stärker vor Überschuldung geschützt werden, außerdem laufen Fristen zur Lohnsteuerermäßigung und den Wechsel der Kfz-Versicherung aus. Das ändert sich im November:

Ryanair schafft Papier-Boardingpässe ab

Vom 12. November an akzeptiert die Billigfluggesellschaft Ryanair nur noch digitale Boardingpässe. Fluggäste müssen dann über die Smartphone-App des Unternehmens für ihren Flug einchecken und den darin generierten Boardingpass am Flughafen vorzeigen.

Spotify erhöht Preise für Bestandskunden

Der Monatspreis für Abonnements des Musikstreamingdienstes Spotify war bereits im August angehoben worden, bislang galten die neuen Preise aber nur für Neukunden. Bis zum 15. November müssen nun auch Bestandskunden der Preiserhöhung zustimmen.
Spotify begründet dies mit Zusatzleistungen, insbesondere seinem Angebot an Hörbüchern. Bestandskunden haben die Möglichkeit, vom Premium-Tarif in einen günstigeren Tarif zu wechseln, der keine Hörbücher enthält.

Strengere Regeln für „Buy now, pay later“-Angebote

Angebote in Online-Shops, erst zu einem späteren Zeitpunkt für ein Produkt zu bezahlen, werden strenger reguliert. Am 20. November tritt eine neue Regelung in Kraft, die auf eine neue EU-Verbraucherschutzrichtlinie zurückgeht.
Auch für Finanzierungsmodelle bei Beträgen unter 200 Euro gelten dann die gängigen Regeln zur Kreditwürdigkeitsprüfung. Anbieter müssen zudem transparenter machen, welche Kosten anfallen. Verbraucherschützer und auch die Bankenaufsicht Bafin warnen, dass „Buy now, pay later“-Angebote – die im Grunde nichts anderes als eine Ratenfinanzierung darstellen – Verbraucher in die Überschuldung treiben können.

ZDF stellt Ausstrahlung in Standardqualität ein

Nach der ARD folgt nun das ZDF: Am 18. November stellt der Sender die Ausstrahlung in Standardqualität ein. Das ZDF und damit verbundene Sender wie ZDFneo, 3sat und Kika können dann nur noch in HDTV empfangen werden.
Die Abschaltung betrifft den Empfang per Satellit und Kabel. Die meisten Fernsehgeräte und Receiver haben bereits einen HD-Empfänger, nach einem Sendersuchlauf dürfte dann auch das ZDF wieder zu sehen sein. Bei älteren Geräten ist eventuell ein neuer HD-Receiver vonnöten.

Mehr Lohn für Gerüstbauer

Für Gerüstbauer und Auszubildende gilt ab dem 1. November ein neuer Tarifvertrag. Der Ecklohn steigt dann um 7,5 Prozent auf 19,25 Euro pro Stunde. Eine weitere Erhöhung um 4,4 Prozent folgt zum 1. Oktober 2026. Die Ausbildungsvergütung steigt auf 1.125 Euro im ersten, 1.300 Euro im zweiten und 1.550 Euro im dritten Lehrjahr.

Frist für Beantragung von Lohnsteuerermäßigung

Wer mit der Steuererklärung im kommenden Jahr eine deutliche Rückzahlung erwartet, kann bereits jetzt eine entsprechende Lohnsteuerermäßigung beantragen. Die Frist für den Antrag, etwa über das Elster-Portal, läuft am 30. November ab.

Frist für Wechsel der Kfz-Versicherung

Die meisten Kfz-Versicherungsverträge können jährlich neu abgeschlossen werden, der Stichtag für das kommende Kalenderjahr ist dabei stets Ende November. Weil der 30. November in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, endet die Frist allerdings erst am 1. Dezember. Ein Wechsel kann mehrere hundert Euro Ersparnis bringen.

Helmpflicht in italienischen Skigebieten

In italienischen Skigebieten gilt ab diesem Winter eine Helmpflicht für alle. Sie tritt am 1. November in Kraft und gilt für Ski-, Snowboard- und Schlittenfahrer in allen Skigebieten. Bislang mussten in Italien nur Wintersportler unter 18 Jahren verpflichtend einen Helm tragen. Wer ohne Helm erwischt wird, muss mit Bußgeldern rechnen. Laut ADAC werden zwischen 100 und 150 Euro fällig – zudem droht der Entzug des Skipasses.

Letztes Budget vom Kulturpass ausgeben

Der Kulturpass für 18-Jährige endet zum Jahresende. Wer noch Budget für Museen, Konzerte, Kino oder Bücher übrig hat, sollte sich beeilen, denn Pass-Inhaber können es nur noch bis Ende November nutzen, wie es aus der Webseite für das Angebot heißt.

Straßen und Plätze verwandeln sich in Weihnachtswunderländer

Die Weihnachtsmarktsaison steht vor der Tür: Die meisten Märkte starten in der Woche vor dem ersten Advent. In Dortmund geht es am 20. los, auf dem Berliner Alexanderplatz am 24., in Dresden am 26. und in Nürnberg am 28. November.
In den vergangenen Jahren hatten sich viele Kommunen über gestiegene Gema-Rechnungen für Musik auf Weihnachtsmärkten beschwert. Weil sie die Beteiligten zuletzt auf einen neuen, vergünstigten Tarif für urheberrechtlich geschützte Klänge geeinigt haben, könnten beliebte Hits hier wieder häufiger zu hören sein. (afp/red)

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