Das sagt Karl Lauterbach zur Gesundheitsminister-Frage

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Deutscher Bundestag.Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP via Getty Images)
Epoch Times25. November 2021

SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat sich zurückhaltend zu seinen Ambitionen auf das Bundesgesundheitsministerium geäußert. „Ich bin seit langer Zeit in diesem Bereich tätig, also wäre es eine Überraschung, wenn ich das grundsätzlich nicht machen wollte“, sagte er bei „RTL Direkt“. Er schränkte aber ein: „Aber es gibt andere, die das können, es geht hier nicht um mich“, so Lauterbach.

Noch im Wahlkampf hatte der SPD-Politiker seine Ansprüche auf das Ministerium offensiver formuliert. Grundsätzlich bewertet Lauterbach es aber positiv, dass das Ministerium an die SPD gegangen ist: „Wir sind eine sozialdemokratische Partei, da ist das ein wichtiger Bereich für uns.“

In seinem Bereich, den Verhandlungen über Gesundheit und Pflege, sei die Stimmung sehr gut gewesen, viel besser, als bei allen früheren Koalitionsverhandlungen, an denen er teilgenommen habe: „Wir sind sogar einen Tag vor der Frist fertiggeworden, es war ein sehr konstruktives Miteinander, sehr professionell, und ich höre das aus anderen Verhandlungsbereichen auch.“

Laschet gratuliert Ampel zu Stil und Form

Indes hat der gescheiterte Unionskanzlerkandidat Armin Laschet SPD, Grünen und FDP zum Abschluss ihrer Koalitionsgespräche gratuliert.

„Glückwunsch an Ampel-Koalition vor allem zu Stil und Form der Verhandlungen“, schrieb der CDU-Vorsitzende auf Twitter.

„Vertraulichkeit ist eine wichtige Voraussetzung für Vertrauen. Das muss auch die Union wieder lernen.“ Schade sei allerdings, dass die künftigen Regierungspartner auf ein Digitalisierungsministerium und einen Nationalen Sicherheitsrat verzichtet hätten.

Auf Twitter zollten viele Menschen Laschet Respekt für seine Wortmeldung – darunter auch Vertreter der Ampel-Parteien. „So geht faire Opposition. Hut ab“, twitterte Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Der Grünen-Politiker Cem Özdemir schrieb: „So geht Stil! Danke für die Fairness, lieber Armin Laschet. An diesem Umgang unter Demokrat/innen muss sich Dein Nachfolger messen lassen.“ (dpa/dts)



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