dbb-Chef fordert Abschaffung der Zuzahlungen für Krankenversicherte

"Aus unserer Sicht gehören Zuzahlungen für Arzneimittel, Rezeptgebühren oder die täglich zu entrichtenden zehn Euro bei stationärem Krankenhausaufenthalt abgeschafft, um die Versicherten weiter zu entlasten", verlangte Silberbach anlässlich einer Anhörung im Bundestag.
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Rechnung für einen Krankenhausaufenthalt, der trotz gesetzlicher KV zehn Euro täglich kostet.Foto: istock
Epoch Times8. Oktober 2018

Der Deutsche Beamtenbund Tarifunion (dbb) hat die Abschaffung der Zuzahlungen für gesetzlich Versicherte gefordert. Der Verbandsvorsitzende Ulrich Silberbach begrüßte am Montag in Berlin die geplante Wiederherstellung der Beitragsparität zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern als Schritt zu einer „gerechten Lastenverteilung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern“. Es gebe hier allerdings darüber hinaus noch „Luft nach oben“, hieß es in einer Erklärung des dbb.

„Aus unserer Sicht gehören Zuzahlungen für Arzneimittel, Rezeptgebühren oder die täglich zu entrichtenden zehn Euro bei stationärem Krankenhausaufenthalt abgeschafft, um die Versicherten weiter zu entlasten“, verlangte Silberbach anlässlich einer Anhörung im Bundestag. Hier dürfe bei der Parität „nicht auf halber Strecke Halt gemacht“ werden.

Weiter wandte sich Silberbach gegen ein Abschmelzen der Finanzreserven der Krankenkassen. Dies habe „mit nachhaltiger Finanzplanung wenig zu tun“, zumal künftig wieder „stark ansteigende Ausgaben zu erwarten sind“. Dies gelte besonders auch für die Pflegeversicherung, wo bereits eine Beitragsanhebung um 0,5 Prozentpunkte geplant sei.

Der dbb ist ein Dachverband von Gewerkschaften der Beamten und Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst. (afp)



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