De Maizière hält Auftrittsverbot für Erdogan in Deutschland für „absolut richtig“

De Maizière halte es "für nicht akzeptabel, wenn im beginnenden Wahlkampf der Versuch von außen unternommen würde, Einfluss zu nehmen".
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Thomas de MaizièreFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times29. Juni 2017

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hält das Auftrittsverbot für den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Deutschland für „absolut richtig“. Zur Begründung sagte de Maizière der „Bild“ vom Freitag, er halte es „für nicht akzeptabel, wenn im beginnenden Wahlkampf der Versuch von außen unternommen würde, Einfluss zu nehmen“.

Zugleich betonte de Maizière: „Die Türkei ist und bleibt ein wichtiger Partner für uns ebenso wie wir es für die Türkei sind.“ Leider seien die Beziehungen derzeit aber „nicht einfach“. Grund dafür seien „eine Vielzahl von innenpolitischen Entscheidungen der Türkei“.

Auftritte trügen nicht zur Verbesserung der Beziehungen bei

De Maizière rief zu einer Verbesserung dieses Zustandes auf und fügte hinzu: „Auftritte des türkischen Ministerpräsidenten vor seinen Anhängern in Deutschland würden vermutlich nicht dazu beitragen.“

Die Bundesregierung hatte zuvor mitgeteilt, einen gewünschten Auftritt Erdogans am Rande des G20-Gipfels in Hamburg nicht zuzulassen. Nach Angaben von Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte die Türkei am Mittwoch die entsprechende offizielle Anfrage gestellt. Über die Ablehnung hatten sich Gabriel und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) abgestimmt. (afp)



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