Verbraucherminister zu TTIP: Kritische Punkte aus den Verhandlungen nehmen

Im Vorfeld der an diesem Samstag in Berlin stattfindenden Großdemonstration gegen das geplante Freihandelsabkommen TTIP hat Baden-Württembergs Verbraucherminister Alexander Bonde (Grüne) mehr Rücksicht auf die Interessen der Verbraucher gefordert.
Titelbild
Demo gegen TTIP in Berlin am 19. Mai 2014.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times9. Oktober 2015

Bonde sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Samstag), er hoffe, dass die Verhandler von EU und USA die Sorgen vieler Menschen in Deutschland ernst nehmen würden: "Wer TTIP will, muss jetzt die kritischen Punkte aus den Verhandlungen nehmen."

Sollten durch TTIP Verbesserungen für die Exportwirtschaft zu Lasten von Umwelt-, Sozial- oder Verbraucherstandards durchgepeitscht werden, "dann wird das Freihandelsabkommen keine gesellschaftliche Mehrheit bekommen".

Bonde betonte weiter, die Verbraucher würden sich zu Recht vor niedrigeren Standards bei Lebensmitteln sorgen. So dürften beispielsweise Vorteile für die Automobilindustrie "nicht durch Gentechnik auf dem Teller erkauft werden", so der Minister. Außerdem sei TTIP "bislang in der Themenbreite zu groß, um durch die Tür zu passen".

Mehre Hintergründe:

TTIP-Gegner rufen zum Protest auf: Welthandel mit oder ohne TTIP das ist jetzt die Frage

(dts Nachrichtenagentur)



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