Demokratischer Wettbewerb ist immer ein Risiko: Scholz erleichtert über Ergebnis des Mitgliederentscheids

Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Olaf Scholz zeigte sich über das Ergebnis des Mitgliederentscheids erleichtert. "Wer sich einem demokratischen Wettbewerb stellt, kann nie wissen, wie das ausgeht, muss das Risiko eingehen", sagte Scholz der ARD.
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Olaf ScholzFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times26. Oktober 2019

Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat sich erleichtert über das Ergebnis des Mitgliederentscheids über den  künftigen SPD-Vorsitzenden gezeigt. Er sei „sehr froh darüber, dass ich so viel Unterstützung von den Mitgliedern bekommen habe“, sagte Scholz am Samstagabend in den „ARD-Tagesthemen“. „Wer sich einem demokratischen Wettbewerb stellt, kann nie vorher wissen, wie das ausgeht, muss das Risiko eingehen.“ Dies hätten er und Klara Geywitz getan.

Mit Blick auf die nun anstehende Stichwahl sagte Scholz, er wolle die SPD zusammenführen – „das ist das, was Klara Geywitz und ich uns vorgenommen haben. Wir wollen sie nicht auseinander bringen. Deshalb finde ich es nicht richtig, gegen andere zu argumentieren. Wir werden für das werben, was wir richtig finden.“

Die SPD hatte zuvor das Ergebnis ihrer Mitgliederbefragung zum Parteivorsitz bekannt gegeben. Demnach wird die Entscheidung über die künftigen SPD-Vorsitzenden in einer Stichwahl zwischen den beiden Kandidatenduos Geywitz/Scholz und Esken/Walter-Borjans fallen.

Auf Finanzminister Scholz und die Brandenburger Landespolitikerin Geywitz entfielen 22,68 Prozent der Stimmen. Der frühere nordrhein-westfälische Finanzminister Norbert Walter-Borjans und die Bundestagsabgeordnete Saskia Esken kamen mit 21,04 Prozent auf Platz zwei. Sechs Kandidaten-Duos waren noch im Rennen gewesen.

Die Stichwahl zwischen den beiden bestplatzierten Duos findet vom 19. bis 29. November statt. Formal gewählt werden die neuen Vorsitzenden auf einem Bundesparteitag vom 6. bis 8. Dezember. (afp)



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