Der designierte Finanzminister Scholz wollte unbedingt auch Vizekanzler werden

Der designierte Bundesfinanzminister Olaf Scholz wäre nicht aus Hamburg nach Berlin gewechselt, wenn er nicht zugleich auch Vizekanzler werden würde.
Titelbild
Olaf ScholzFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times12. März 2018

Nur als Finanzminister, also ohne die zusätzliche Aufgabe als Vizekanzler, wäre Olaf Scholz nicht in die neue Bundesregierung gewechselt. Das sagte der bisherige Erste Bürgermeister der Hansestadt dem Hamburger Abendblatt (Montagausgabe).

Über die Beweggründe, Minister in einer erneuten Großen Koalition zu werden, erklärte der SPD-Politiker: „Das hat etwas zu tun mit den großen Veränderungen, die in Deutschland und weit darüber hinaus stattfinden. Und die es so kompliziert gemacht haben, in unserem Land eine Regierung zu bilden. Die politische Landschaft verändert sich, die Unsicherheit wächst. Wenn man dann das Gefühl bekommt, gebraucht zu werden und dazu beitragen zu können, dass sich unser Land in einer rasant verändernden Zeit richtig aufstellt, dann kann man nicht weglaufen.“

Auch die eigene Partei hatte der Hamburger Politiker im Blick, als er die Entscheidung für einen Wechsel nach Berlin traf: „Wenn man einer sozialdemokratischen Partei, die für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft aus meiner Sicht von größter Bedeutung ist, helfen kann, eine gute Zukunft zu haben und sich ernsthaft im Wettbewerb mit CDU und CSU um die Führung des Landes zu behaupten, dann ist das eine wichtige Aufgabe“, sagte Scholz dem Abendblatt.

Der Abschied aus der Stadt, in der er die vergangenen sieben Jahre regiert hat, fällt Scholz schwer. „Das macht mich traurig, das ist ein melancholischer Moment. Ich bin sehr gern Hamburger Bürgermeister gewesen. Aber das Amt des Bundesfinanzministers und Vizekanzlers, das will ich jetzt auch aus vollem Herzen ausfüllen, es reizt mich sehr“, sagte der sonst eher emotionslos wirkende Politiker der Zeitung. (dts)



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