Der Fall Anis Amri: Von Notz wirft Bundesregierung wegen V-Mann Lüge vor

Angesichts der Berichte über einen verschwiegenen V-Mann im Umfeld des Attentäters Anis Amri wirft Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz der Bundesregierung Lüge vor.
Titelbild
Bundeskriminalamt-Papier.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times30. August 2018

Angesichts der Berichte über einen verschwiegenen V-Mann im Umfeld des Attentäters Anis Amri wirft Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz der Bundesregierung vor, das Parlament und die Öffentlichkeit belogen zu haben.

„Die Bundesregierung hat stets behauptet, dass es keinen V-Mann des Verfassungsschutzes im Umfeld von Amri gegeben habe – obwohl sie es offensichtlich besser wusste. Das ist eine Lüge und ein krasser Vertrauensbruch“, sagte von Notz dem „Tagesspiegel“ (Freitagsausgabe).

Auch sei stets der Eindruck erweckt worden, nur die Polizei habe sich mit Anis Amri befasst und die Bundesbehörden hätten mit dem Fall nichts zu tun gehabt.

„Das ist die Unwahrheit“, sagte von Notz. Weil das Bundesinnenministerium für das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) verantwortlich sei, müsse Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) dafür geradestehen, wenn das Parlament in diesem Zusammenhang belogen werde.

Im Hinblick auf BfV-Präsident Hans-Georg Maaßen, erklärte der Grünen-Fraktionsvize: „Angesichts der Dimension dieses Anschlags ist die Verheimlichung relevanter Umstände vollkommen inakzeptabel. Das ist ein weiterer Vorgang, der das Vertrauen in die Leitung des Bundesamts massiv erschüttert.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion