Frühling? Es ist tiefer Winter auf der Zugspitze

Auf der Zugspitze herrscht bei minus 17 Grad und viel Neuschnee tiefster Winter. Der lässt auch in den nächsten Tagen nicht locker. Uns stehen „winterlich anmutende Ereignisse“ bevor, teilte der DWD mit.
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Wintereinbruch: Garmisch-Partenkirchen ist tief verschneit.Foto: Angelika Warmuth/dpa
Epoch Times25. April 2016

Mütze und Handschuhe statt T-Shirt und Sonnenbrille: Kurz vor Beginn des Wonnemonats Mai ist der Winter vielerorts in Deutschland wieder da. Glatte Straßen machten Autofahrern das Leben schwer, mehrfach kam es zu Unfällen, mehrere Menschen wurden verletzt.

Auf Deutschlands höchstem Berg, der 2962 Meter hohen Zugspitze, herrschte bei minus 17 Grad und viel Neuschnee tiefster Winter. Der lässt auch in den nächsten Tagen nicht locker. Uns stehen „winterlich anmutende Ereignisse“ bevor, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit – und zwar überall im Land.

Gut fünf Wochen nach seinem kalendarischen Anfang ist noch kein Frühling in Sicht. Erst am Wochenende soll es etwas wärmer werden. Turbulentes Wetter im April ist für DWD-Meteorologin Magdalena Bertelmann „nicht besonders ungewöhnlich“. Sie ergänzte: „Was allerdings etwas ungewöhnlich ist, sind die langanhaltenden geringen Temperaturen – das ist schon nicht ganz so alltäglich.“

„Wenn man eine Woche unten in Garmisch-Partenkirchen war bei fast 20 Grad, dann ist das schon eine Umstellung“, sagte Wetterbeobachter Marco Kirchner am Montag. Er hatte am Morgen seinen Dienst auf der Zugspitze angetreten – und durfte sich über fast vier Meter Schnee freuen.

Auch die Schwäbische Alb und der Schwarzwald zeigten sich winterlich. In den Höhenlagen sei der Neuschnee wegen der stark gesunkenen Temperaturen liegen geblieben, sagte ein DWD-Sprecher. Mehrfach kam es laut Polizei in Baden-Württemberg wegen Glätte oder Graupelschauern zu Unfällen und Behinderungen.

Bauernregeln zum April

Einige Bauernregeln beziehen sich auf besonders kaltes und feuchtes Aprilwetter:

– „Wenn es der Teufel will, kommt der Frost noch im April.“

– „Im April ein tiefer Schnee – keinem Dinge tut er weh.“

– „Ist der April kalt und nass, dann wächst das Gras.“

– „Jeder Bauer will Regen im April.“

– „Hat der April mehr Regen als Sonnenschein, so wird’s im Juni trocken sein.“

– „Nasser April und windiger Mai bringen ein fruchtbar Jahr herbei.“

– „Aprilsturm und Regenwucht künden Wein und goldene Frucht.“

– „Bläst der April mit beiden Backen, ist genug zu jäten und hacken.“

– „Wenn der April Spektakel macht, gibt’s Heu und Korn in voller Pracht.“ (dpa)



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