Der SPD-Bundesparteitag in Zahlen

Delegierte, Wortmeldungen, der Umfang des Antragsbuchs und die Länge der verlegten Stromkabel - es sind viele Zahlen, die den SPD-Parteitag in Berlin prägen. Ein Überblick.
Titelbild
Martin Schulz (C) und Lars Klingbeil (L) beim Parteitag der SPD am 7. Dezember 2017.Foto: ODD ANDERSEN/AFP/Getty Images
Epoch Times7. Dezember 2017

Rund 600 DELEGIERTE nehmen an dem Bundesparteitag teil. Sie werden auf Bezirksparteitagen in geheimer Abstimmung gewählt. Jeder Bezirk erhält dabei vorab zwei Grundmandate, alle weiteren Mandate hängen von der Mitgliederzahl ab. Dazu kommen die 35 Mitglieder des Parteivorstands.

4000 GÄSTE wurden zu dem Parteitag in Berlin eingeladen. Darunter sind neben Parteimitgliedern auch Gewerkschaftler, Wirtschaftsvertreter sowie Sprecher von Wohlfahrts- und Naturschutzverbänden sowie Religionsgemeinschaften, Politiker europäischer Schwesterparteien und weitere Ehrengäste.

FAST 1000 JOURNALISTEN berichten für Zeitungen, Funk und Fernsehen aus dem Berliner CityCube.

76 MINUTEN dauert die Ansprache von SPD-Chef Martin Schulz, der sich auf dem Parteitag zur Wiederwahl stellt.

Die Teilnehmer belohnen ihn mit FAST VIER MINUTEN Applaus, Jubel und Standing Ovations.

91 WORTMELDUNGEN liegen allein für die Aussprache nach der Rede von Parteichef Martin Schulz am Donnerstag vor. Wer eine Wortmeldung beantragt, egal ob mehr oder weniger prominent, erhält für die Generalaussprache FÜNF MINUTEN Redezeit.

Nach 26 Wortmeldungen wird die Redezeit auf DREI MINUTEN verkürzt. Trotzdem führt die Flut der Redebeiträge zu erheblichen Verzögerungen. Daher beschließt der Parteitag, die Aussprache bis 18.00 Uhr zeitlich zu begrenzen.

10 MILLIONEN WÄHLER hat die SPD seit 1998 verloren – fast die Hälfte ihrer Wählerschaft. Damals setzte sich der sozialdemokratische Kanzlerkandidat Gerhard Schröder gegen den amtierenden Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) durch.

NUR NOCH 20,5 PROZENT der Stimmen erhielt die SPD bei der Bundestagswahl am 24. September.

ÜBER 10.000 MENSCHEN unterschrieben im Vorfeld des Parteitags innerhalb von drei Tagen einen Online-Petition der Jusos gegen eine Neuauflage der großen Koalition.

60.000 WATT VERSTÄRKERLEISTUNG sorgen dafür, dass auch die Gäste in den hintersten Reihen jedes Wort verstehen können.

480.000 WATT BELEUCHTUNGSLEISTUNG erhellen jeden Winkel des CityCube. Über 100 Scheinwerfer setzen die SPD-Redner in Szene.

6000 QUADRATMETER PLENUM bieten tausenden SPD-Mitgliedern, Pressevertretern und Besuchern im arenaförmigen Plenum Platz.

SIEBEN GROSSE PROJEKTIONSFLÄCHEN übertragen im Plenum alles, was auf der Bühne passiert.

FAST SECHS KILOMETER SIGNAL- UND STROMKABEL wurden für die Technik im CityCube verlegt.

20 JAHRE ALT ist der jüngste Delegierte auf diesem Parteitag, 75 JAHRE ALT ist die älteste Delegierte.

30.000 NEUEINTRITTE gab es laut dem Parteivorsitzenden Martin Schulz allein in diesem Jahr in der SPD. Ende des vergangenen Jahres zählte die Partei über 440.000 Mitglieder. In den vergangenen Jahrzehnten ist die Mitgliederzahl allerdings deutlich geschrumpft.

552 SEITEN hat das Antragsbuch, das im Vorfeld des Bundesparteitags an alle Delegierten versandt wurde. Darin finden sich tausende Anträge zu zahlreichen Themenbereichen.

ÜBER 100 AUSSTELLER informieren rund um den Parteitag über ihre Arbeit. Darunter befinden sich Verbände, Gewerkschaften, SPD-nahe politische Akteure sowie Unternehmen.

38 ORDENTLICHE PARTEITAGE hat die SPD seit Ende des Zweiten Weltkriegs abgehalten.

MIT 15.000 EURO ist der Wilhelm-Dröscher-Preis dotiert, mit dem seit 35 Jahren auf den SPD-Bundesparteitagen regelmäßig Projekte und Initiativen von Mitgliedern der SPD oder ihr nahestehenden Organisationen ausgezeichnet werden. Der Name erinnert an den früheren SPD-Politiker Dröscher. (afp)



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