Deutlich mehr Abschiebungen nach Algerien

Abschiebungen in die Maghreb-Staaten haben sich nach Angaben des Bundesinnenministeriums seit 2015 deutlich erhöht.
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Symbolbild.Foto: istockphoto/den-belitsky
Epoch Times17. September 2018

Abschiebungen in die Maghreb-Staaten haben sich nach Angaben des Bundesinnenministeriums seit 2015 deutlich erhöht. Allein die Zahl der Rückführungen nach Algerien, wo Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montagmittag mit der Staatsspitze über Migration und Sicherheitspolitik sprechen will, habe sich von 57 im Jahr 2015 auf 504 im Jahr 2017 nahezu verneunfacht, teilte das Bundesinnenministerium der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe) mit. Bis Juli 2018 habe sich dieser Trend mit rund 350 Abschiebungen fortgesetzt.

Die Zahl abgelehnter, eingestellter oder widerrufener Asylanträge von Algeriern belaufe sich auf 7.500. Derzeit sind laut Ausländerzentralregister 3.684 Algerier ausreisepflichtig. Darunter könnten aber auch Menschen sein, die das Land nicht mehr verlassen müssen, weil sie inzwischen legal ein Aufenthaltsrecht erworben haben, hieß es. Diese Zahl, die als eher gering eingeschätzt wird, erfasst das Ausländerzentralregister aber nicht, weil dort nur die Angaben zum Ausgang eines Asylverfahrens gespeichert werden. Rund 1.500 Algerier seien derzeit in einem laufenden Asylverfahren. Als Asylbewerber anerkannt seien etwa 200, subsidiären Schutz hätten rund 100 Algerier. (dts)



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