Deutsche Bauern machen wieder mobil und drohen mit weiterer Trecker-Demo am 14. Januar
Die landwirtschaftliche Initiative "Land schafft Verbindung - das Original" will erreichen, dass die neue Düngemittelverordnung der EU in Deutschland nicht umgesetzt wird. Nach ihrer Darstellung basiert die Verordnung auf falschen Daten.

Brandenburger Bauern bei einer Protestaktion gegen das Agrarpaket der Bundesregierung in Berlin.
Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/dpa
Die landwirtschaftliche Initiative „Land schafft Verbindung – das Original“ will die neue Düngeverordnung doch noch kippen und droht mit einer weiteren Traktor-Demonstration. Die Protestbewegung forderte die Bundesregierung am Donnerstag auf, die von der EU-Kommission geforderte und geplante Verschärfung der Verordnung nicht umzusetzen und stattdessen „gemeinsam mit uns eine sach- und fachgerechte Verordnung zu schaffen“. Das mache dann „eine weitere zeitnahe Trecker-Demo am 14. Januar“ hinfällig.
Die Landwirte der Initiative lehnen die Verordnung in ihrer geplanten Form „entschieden ab, weil diese auf einer nicht repräsentativen Datengrundlage erstellt wurde“. Sie fürchten nach eigenen Angaben „Mangelwirtschaft als Ergebnis von überzogener Umweltpolitik“ und wollen „mit unserem Fachwissen dafür Sorge tragen, dass mehr Umweltschutz auch ohne Nachteile für die Bevölkerung möglich ist“. Die Regierung solle bis zum 10. Januar mitteilen, ob sie dem Vorschlag einer gemeinsamen Neuausarbeitung zustimme.
Zuletzt hatten Ende November tausende Bauern mit ihren Traktoren in Berlin demonstriert. Dabei folgten sie einem Aufruf von „Land schafft Verbindung – das Original“.(afp)
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